Gute Frühform soll nach Paris führen
Martin Strempfl hat in Kairo mit Rang vier sein bestes Weltcup-Ergebnis eingestellt.
uftgewehr-Schütze Martin Strempfl befindet sich im Jahr der Olympischen Spiele in Paris in beneidenswerter Frühform. Beim Weltcupauftakt in Kairo wurde der Gersdorfer Vierter – und stellte sein bestes Einzelergebnis im Weltcup damit ein. Was ihn zuversichtlich stimmt: „Ich weiß, ich kann es noch viel besser.“Nur eine verkorkste zweite Fünfer-Serie hat im Finale einen noch besseren Platz unmöglich gemacht: In Führung liegend war Strempfl nach der zweiten Serie plötzlich Siebenter und konnte sich noch auf den vierten Rang vorarbeiten.
Der Auftakt ist also geglückt, der erste Saisonhöhepunkt steht vor der Tür. Nach dem Weltcup in Granada in zwei Wochen geht es weiter zur Europameisterschaft nach Györ in Ungarn. Und während der 39-Jährige 2022 im Team bereits EM-Silber erreicht hat: Das Einzelpodest fehlt. „Das wird irgendwann kommen“, sagt Strempfl. In einer Sportart, in der es sehr viel um Konzentration geht, ist es schwieriger,
Lden Leistungs-Peak zu planen. „Im Kraftsport oder Ausdauersport geht es da sportwissenschaftlicher zu. Bei uns ist das subjektiv“, sagt Strempfl. Er glaubt, den Grund für seine bestechende Form zu kennen: Gemeinsam mit Alexander Schmierl hat er zehn Tage lang in Peking mit dem chinesischen Nationalteam trainiert. „Das war super. Es ist nicht leicht, neue Reize zu setzen, wenn man schon so lange im Geschäft ist.“
Bis zur EM ist jetzt „Performance-Zeit“. Nach der EM wird Strempfl eine Wettkampfpause einlegen. Im Optimalfall legt er dann wieder ein zehntägiges Intensivtrainingslager ein, möglicherweise in der Schweiz, bevor die zweite Saisonhälfte losgeht. Mit dem olympischen Höhepunkt in Paris. Fix ist Strempfl da noch nicht dabei: Einen Quotenplatz hat der Steirer aber bereits geschossen, die Nominierung durch den Österreichischen Verband ist bei der aktuellen Form auch nur eine Frage der Zeit.