„Es wird nicht billiger“
Die aktuellen Preise für Eigentum im Neubau.
Heuer wird im frei finanzierten Bereich mit 38.700 fertiggestellten Neubaueinheiten in Österreich gerechnet. „Für das kommende Jahr erwarten wir bereits eine deutlich niedrigere Fertigstellungszahl (minus 12 Prozent), für die Jahre danach sind über alle Segmente noch deutlich weniger Wohneinheiten in der Pipeline. Nach 2025 ergibt sich demnach ein Minus von 33 Prozent.“So die Erkenntnisse aus dem „1. Österreichischen Neubaubericht“, den der WKOFachverband der Immobilientreuhänder bei den Analysten von „Exploreal“in Auftrag gab.
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Neubaueigentumswohnungen im Angebot sind in den letzten vier Jahren österreichweit ständig gestiegen, um durchschnittlich 8,6 Prozent, auf 6244 Euro pro Quadratmeter im letzten Quartal 2023. „In den jüngsten Jahren fertiggestellte Neubauten zählen, wie auch ökologisch nachhaltig sanierte Altbauten, zu den am meisten nachgefragten Wohnimmobilien“, lautet die Expertise. Zur Preisentwicklung sagt Fachgruppenobmann Gerald Gollenz: „Es wird nicht billiger.“Im Gegenteil: 2025 sei ein deutlicher Preissprung zu erwarten.
In Kärnten entsprechen die Fertigstellungszahlen im Neubau in etwa den Haushaltszuwächsen, laut Exploreal sind aber noch Boomjahre zu erwarten. Ganz anders in der Steiermark (hier insbesondere Graz): Seit 2017 liegen die Fertigstellungszahlen laut Statistik Austria deutlich über dem Haushaltszuwachs. „Spätestens 2025 sehen wir einen starken Rückgang.“
In Kärnten liegt der Angebotspreis von Neubauwohnungen im Schnitt bei 5628 Euro/m2. Der Preisanstieg war 2023 mit knapp 14 Prozent deutlich. Die steirischen Preise sind ebenfalls deutlich um rund 14 Prozent auf nunmehr 4650 Euro/m2 gestiegen.