Kleine Zeitung Steiermark

„Diese Fans sind sehr speziell und sehr fanatisch“

Sturm-Neuzugang Mika Biereth traf in seinem ersten Spiel zum 2:0-Endstand und genoss sein Debüt.

- Torpremier­e: Mika Biereth Matthias Janisch

Erstes Spiel, erste Chance, erstes Tor, erster Sieg – besser hätte der Einstand von Mika Biereth beim SK Sturm nicht verlaufen können. Der Däne traf in der Nachspielz­eit der ersten Hälfte sehenswert zum 2:0-Endstand im ÖFBCup-Viertelfin­ale gegen Austria Wien. Genau dafür sei er auch da, meint der 20-Jährige. „Das ist meine Stärke, wenn der Ball in die Box kommt, will ich ihn unbedingt machen.“

In der Nachspielz­eit verließ Biereth unter Standing Ovations das Feld. „Das war ein schönes Gefühl. Mir sind schon Krämpfe eingefahre­n, da es mein erstes Spiel seit langer Zeit war“, sagte Biereth – mit einem

Extra-Lob an den schwarz-weißen Anhang. „Diese Fans sind speziell, das merkt man sofort, die sind extrem fanatisch. Das gibt noch einmal Extra-Motivation“, gestand der Leihspiele­r von Arsenal. Die mehr als 20-minütigen Unterbrech­ungen aufgrund von Pyrotechni­k irritierte­n ihn: „Das ist mir zum ersten Mal passiert. Ich habe gleich die Jungs gefragt, ob das in jedem Spiel so abläuft. Natürlich war es nervig, so lange zu warten, wenn du gerade aufgewärmt hast.“

Verständig­ungsschwie­rigkeiten gibt es noch beim Feiern: „Ich kenne die Party-Regeln nach einem Sieg noch nicht, aber das Singen vor den Fans und mit den Jungs war cool, auch wenn ich ein richtig schlechter Sänger bin.“Die Umstellung auf das System in Graz sei herausford­ernd. „In Schottland war es anders, eher ein Abwarten, ohne viele Chancen zu kreieren. Hier läufst du hoch an, musst extrem aggressiv sein.“Das gelang Biereth, der im Herbst nach Motherwell verliehen war, schon gut, meinte auch Trainer Christian Ilzer: „Er hat Selbstvert­rauen und weiß, was er macht.“Deutsch ist noch eine Herausford­erung, aber ein Sager sitzt bei Biereth: „Auf die Schwoazn.“

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