Salzburgs Fernando ist fit wie noch nie
Am Freitag startet das Bundesliga-Frühjahr mit dem Schlagerspiel Salzburg – Sturm. Mit dabei ist auch der „Bulle“Fernando.
Muskelverletzungen, Adduktorenbeschwerden, Oberschenkelprobleme. Seit seinem Wechsel im Sommer 2022 um sechs Millionen von Schachtar Donezk zu Salzburg dominierten bei Fernando dos Santos Pedro fast nur
Schlagzeilen in Verbindung mit Verletzungen. Anders ausgedrückt: In 52 von 71 möglichen Partien spielte der Stürmer nicht für Österreichs Serienmeister. Die vagen Angaben zu seinem Verletzungsmarathon sorgen auch für Spekulationen um die Fitness des Brasilianers. In dieser Transferperiode gab es zudem Gerüchte über eine Rückkehr in seine Heimat.
Der 24-Jährige blieb ein „Bulle“und zeigte in seinem ersten Spiel 2024 beim 3:2-Sieg im CupViertelfinale gegen den LASK, wie wertvoll er ist. Spielt Fernando, ist Salzburg ein besseres Team. Sein Umgang mit dem Ball, seine Geschwindigkeit, seine Unberechenbarkeit zeichnen Fernando aus und machen ihn zu einem außergewöhnlichen Stürmer. Der „Unterschiedsspieler“
fiel auch deshalb so lange aus, weil seine gesamte Körpermuskulatur neu trainiert wurde. In weiterer Folge kam es zu mehr Rückfällen als angenommen. Die multiplen Muskelprobleme sollten nun aber behoben sein und Fernando richtig fit. Trainer Gerhard Struber unterstreicht die besondere Begabung des Brasilianers: „Er ist ein Garant für die besonderen Momente. Es gibt an ihm nichts, was nicht sexy ist.“
Morgen (20.30 Uhr, Sky live) empfangen die Salzburger zum Frühjahrsauftakt den SK Sturm. Bei den Grazern hofft man auf keinen besonderen Moment Fernandos. Bisher blieb er in zwei Einsätzen gegen die SchwarzWeißen noch ohne Torerfolg. Ein ähnliches Schicksal wie Fernando teilt Sturm-Angreifer Seedy Jatta. Auch er hat erst wenige Spiele absolviert, wenn auch nicht aus muskulären Gründen: Jatta erlitt beim ersten Einsatz
Wirbelbrüche, nun auch noch einen Riss des Syndesmosebandes sowie eine Muskelverletzung.
Für ihn wurde Mika Biereth von Arsenal bis zum Sommer geliehen. Der in England geborene Däne stellte sich bei den Grazer Anhängern beim 2:0-Sieg gegen die Wiener Austria im Cup-Viertelfinale gleich artig mit einem Treffer vor. „Er weiß, was er kann. Er weiß, was er will. Ich glaube schon, dass er uns sehr viel Freude bereiten wird“, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer nach dem Austria-Spiel über seinen neuen Sturm-Tank.
Der 1,87 Meter große Stürmer – der von seiner Dynamik an den gleichaltrigen Rasmus Höjlund erinnert – ist ein eher zurückhaltender TypDer Däne hat sich dennoch schnell in die Mannschaft integriert. Man darf also gespannt sein, wie das Stürmer-Duell am Freitag ausgehen wird.