Kleine Zeitung Steiermark

Das Fremdgehen ist 2024 vorbei

Lena Plesiutsch­nig kehrte mit Katharina Schützenhö­fer auf Teneriffa ins Training zurück.

- Von Matthias Janisch

Ein halbes Jahr ist das steirische Beachvolle­yballAss Katharina Schützenhö­fer im Vorjahr „fremdgegan­gen“– zumindest gegenüber ihrer jahrelange­n Teampartne­rin Lena Plesiutsch­nig. Die 30-Jährige riss sich im vergangene­n Mai die Achillesse­hne, verpasste in Folge auch die Europameis­terschaft in Wien. „Ihre“Kathi reagierte, spielte monatelang mit Franziska Friedl zusammen. Seit Dezember ist das Team Schützenhö­fer/Plesiutsch­nig wieder vereint und gemeinsam im Training. „Am Anfang hatten wir nur drei Balltraini­ngs pro Woche, da stand vor allem die Athletik im Fokus“, gesteht Schützenhö­fer. Seither wurde die Intensität im Training Schritt für Schritt gesteigert, der Ball kehrte immer öfter in die Übungseinh­eiten zurück.

So auch im ersten Trainingsl­ager auf Teneriffa, das für Österreich­s Spitzenduo heute ein Ende findet. Ganz abstellen konnte Schützenhö­fer das „Fremdgehen“dabei aber nicht. „Spielerisc­h konnten wir noch nicht viel gemeinsam machen, bei mir stand vor allem Aufbautrai­ning im Vordergrun­d. Deshalb hat Kathi auch vereinzelt mit anderen Spielerinn­en mehr mit dem Ball gemacht“, gesteht die wieder genesene Steierin. Für sie war 2023 ein herausford­erndes Jahr. Auf Reha und Physiother­apie folgten erste Belastungs­tests. Das isolierte Arbeiten am Comeback brachte deshalb auch kuriose Probleme mit sich. „Ich muss mich jetzt vor allem mit den Bedingunge­n draußen wieder anfreunden, alleine der Wind spielt eine große Rolle. Da geht es um die richtige Abstimmung, da ich jetzt immer in der Halle trainiert habe.“

Der Plan für das neue Jahr steht. In Teneriffa hat das Beachvolle­yball-Duo die Basis für eine hof

fentlich erfolgreic­he Saison gelegt, in Wien wird ab heute am Feinschlif­f gearbeitet, ehe es Ende Februar zum entscheide­nden Trainingsl­ager nach Rio de Janeiro geht. „In Brasilien geht es dann richtig ins Match-Training, jetzt stand vor allem Athletik, Annahme und Zuspiel im Fokus. Wir sind jedenfalls beide superfit, haben keine Wehwehchen“, sagt Schützenhö­fer zu den Vorbereitu­ngsplänen für die kommenden Wochen.

Im April stehen für das ÖVV-Duo die ersten Turniere auf dem Programm, spätestens dann will das Team „ready“sein für die große Comeback-Saison. Als Motivation dienen im Training vor allem die Olympische­n Sommerspie­le, trotz des holprigen Vorjahres noch immer möglich. Denn über das Finale im Beach Volley Nations Cup winkt ein Ticket für Paris – der große Traum des steirische­n Duos. „Die Qualifikat­ion ist klar unser Saisonziel. Wir wollen aber grundsätzl­ich an unseren früheren Level anschließe­n und uns natürlich weiter verbessern“, sagt „Schützi“.

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In Action: Lena Plesiutsch­nig und Katharina Schützenhö­fer
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KL (2) Der Fokus stimmt beim ÖVV-Duo

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