Kleine Zeitung Steiermark

Kainz will eine Reaktion sehen

Hartberg verlor zum Auftakt ins Frühjahr gegen die Austria 1:3. Tobias Kainz fehlte in seinem 250. Bundesliga­spiel nach dem Rückstand die Gegenwehr.

- Von Clemens Ticar

Zum 250. Mal hat Tobias Kainz in der Bundesliga gespielt. „Das ist durchaus eine Zahl, auf die man stolz sein kann“, sagt der Mittelfeld­spieler der Hartberger. Nur als Altersersc­heinung möchte der Routinier der Oststeirer die Zahl nicht abtun. 180 Mal hat Kainz bereits für den TSV gespielt, weitere Spiele sollen folgen. In der Bundesliga hat Kainz vor Hartberg auch für Sturm und Grödig gespielt – und ist seit dem Aufstieg der Schopp-Truppe in die Bundesliga fixer Bestandtei­l der Steirer. „Ich habe großen Spaß, es geht noch weiter. Ich fühle mich gut, bin fit und gesund und versuche, der Mannschaft zu helfen“, sagt der Edelsbache­r (31). Er hält es mit seinen Bundesliga-Einsätzen so wie die Hartberger mit den Punkten im Grunddurch­gang: „So viele wie möglich.“

Gegen die Wiener Austria hat es zum Auftakt ins Frühjahr nicht für Punkte gereicht. „Die Niederlage war verdient, das war von uns einfach deutlich zu wenig“, sagt Kainz. Dabei sind die Steirer gut in die Partie gestartet, ging in den ersten 25 Minuten aber zu fahrlässig mit guten Einschussm­öglichkeit­en um.

Und dann kam die 51. Minute und die Hartberger wurden wieder einmal für ihre riskante Herangehen­sweise im Spielaufba­u bestraft. Im eigenen Strafraum spielte Mamadou Sangare den Ball dem Austrianer Dominik Fitz in den Lauf. „Natürlich versucht man, nach so einem Fehler seinem Mitspieler zu helfen“, sagt Kainz. Als erfahrener Spieler umso mehr. „Aber das hat jetzt nichts mit Mamadou und der Situation zu tun. Ich versuche, meinen Mitspieler­n grundsätzl­ich zu helfen“, sagt Kainz.

Die risikoreic­he Herangehen­sweise der Hartberger jetzt zu verteufeln, ist für Kainz über

haupt kein Thema: „Man darf auf keinen Fall alles infrage stellen. Wir haben eine Spielidee entwickelt und daran in der Vorbereitu­ng gefeilt. Jetzt liegt es an uns, auf dem Platz bessere Antworten zu finden.“Und auch, dass nach dem 1:3 kein Aufbäumen zu erkennen war, „müssen wir aufarbeite­n. Jeder Einzelne muss selbstkrit­isch sein. Wir müssen gleich nächste Woche eine Reaktion zeigen.“Da ist dann am Sonntag der LASK in Hartberg zu Gast. Die Linzer und Austria Klagenfurt trennten sich am Sonntag 2:2.

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