Kein Winter unter 1000 Höhenmetern
Nicht nur in der Steiermark sind die Temperaturen für die Jahreszeit viel zu hoch, 6,5 Grad liegen sie über dem langjährigen Mittel.
Die Semesterferien sind zum Greifen nahe – viele zieht es dann zum Skifahren auf die Pisten. Die Temperaturen verheißen jedoch keinen Winterspaß, zweistellige Plusgrade lassen eher Frühlingsgefühle aufkommen. Zumindest eine leichte Änderung ist aber in Sicht, wie Meteorologe Christian Pehsl von Geosphere Austria prognostiziert. „Nach dem Peak, den wir diese Woche temperaturtechnisch erreichen, wird es kommende Woche tendenziell kälter. Die Temperaturen gleichen sich also der Jahreszeit ein bisschen an.“Im Moment zeigt sich das Wetter für die Semesterferien unbeständig, einige Fronten können durchziehen, wie Pehsl sagt. „Ab 1000 Meter kann es im besten Fall ein wenig Neuschnee geben, unter 1000 Meter wird die Winterstimmung aber auch nächste Woche ausbleiben“, so der Meteorologe.
Mit den derzeit herrschenden Temperaturen steuert ganz Österreich unterdessen auf einen Rekord-Februar zu, die durchschnittlichen Temperaturen liegen, wie berichtet, ganze 6,5 Grad über dem Monatsmittelwert des Zeitraums 1991 bis 2020. „Den letzten wirklich kalten Februar hatten wir 2018, 2012 waren wir das letzte Mal mit dem Mittelwert 5 Grad im Minus.“
Bis Ende des Monats werde sich die durchschnittliche Temperatur voraussichtlich noch ein wenig reduzieren, dennoch prognostiziert Pehsl schon jetzt einen der wärmsten Februare der Messgeschichte. „Wenn nicht sogar der wärmste“, betont er. „Denn es müsste schon eine massive Kaltluftfront geben, die mehrere Tage andauert, damit sich der Wert noch stärker verändert.“Die Skigebiete in den höheren Lagen haben aber Glück: „Dort liegt genug Schnee zum Skifahren.“