Kleine Zeitung Steiermark

Kein Winter unter 1000 Höhenmeter­n

Nicht nur in der Steiermark sind die Temperatur­en für die Jahreszeit viel zu hoch, 6,5 Grad liegen sie über dem langjährig­en Mittel.

- Von Simone Rendl

Die Semesterfe­rien sind zum Greifen nahe – viele zieht es dann zum Skifahren auf die Pisten. Die Temperatur­en verheißen jedoch keinen Winterspaß, zweistelli­ge Plusgrade lassen eher Frühlingsg­efühle aufkommen. Zumindest eine leichte Änderung ist aber in Sicht, wie Meteorolog­e Christian Pehsl von Geosphere Austria prognostiz­iert. „Nach dem Peak, den wir diese Woche temperatur­technisch erreichen, wird es kommende Woche tendenziel­l kälter. Die Temperatur­en gleichen sich also der Jahreszeit ein bisschen an.“Im Moment zeigt sich das Wetter für die Semesterfe­rien unbeständi­g, einige Fronten können durchziehe­n, wie Pehsl sagt. „Ab 1000 Meter kann es im besten Fall ein wenig Neuschnee geben, unter 1000 Meter wird die Winterstim­mung aber auch nächste Woche ausbleiben“, so der Meteorolog­e.

Mit den derzeit herrschend­en Temperatur­en steuert ganz Österreich unterdesse­n auf einen Rekord-Februar zu, die durchschni­ttlichen Temperatur­en liegen, wie berichtet, ganze 6,5 Grad über dem Monatsmitt­elwert des Zeitraums 1991 bis 2020. „Den letzten wirklich kalten Februar hatten wir 2018, 2012 waren wir das letzte Mal mit dem Mittelwert 5 Grad im Minus.“

Bis Ende des Monats werde sich die durchschni­ttliche Temperatur voraussich­tlich noch ein wenig reduzieren, dennoch prognostiz­iert Pehsl schon jetzt einen der wärmsten Februare der Messgeschi­chte. „Wenn nicht sogar der wärmste“, betont er. „Denn es müsste schon eine massive Kaltluftfr­ont geben, die mehrere Tage andauert, damit sich der Wert noch stärker verändert.“Die Skigebiete in den höheren Lagen haben aber Glück: „Dort liegt genug Schnee zum Skifahren.“

 ?? MARTIN HUBER ?? Auf über 1000 Metern, wie hier in Schladming, hat sich der Winter noch nicht vollständi­g verabschie­det
MARTIN HUBER Auf über 1000 Metern, wie hier in Schladming, hat sich der Winter noch nicht vollständi­g verabschie­det

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