Das Schreiben als Ruhepol
Die gebürtige Zeltwegerin Nadine Schojer (40) feiert Erfolge mit Romanen über Liebe, historische Ereignisse und Frauenfreundschaften.
Autorin, Lehrerin, Hobby- sportlerin und Mutter – das Leben der 40-jährigen Wahlwienerin Nadine Schojer ist abwechslungsreich. Als Schriftstellerin feiert sie am Buchmarkt Erfolge, demnächst erscheint ihr neuer Ro- man.
Schon mit 17 Jahren versuch- te die gebürtige Zeltwegerin mit einem Jugendroman ihr Glück bei einem Verlag. „Die erste Absage enttäuschte mich damals sehr, immerhin hatte ich viel Zeit in die Details meiner Geschichte gesteckt“, erinnert sich die Autorin. Entstanden ist ihr erstes Werk in der Schule, wo sie „langweilige Schulstunden“zum Nachdenken nutzte.
2015 veröffentlichte Schojer ihr erstes Buch in Eigenregie auf Amazon. „Mit dem Roman ‚Gekommen, um zu gehen‘, den ich damals noch unter einem Pseudonym publizierte, wurden erste Agenturen und Verlage auf mich aufmerksam“, erzählt sie. Das Schreiben passierte damals wie heute nebenberuflich: „Für mich war und ist das Schreiben immer ein Ausgleich, ein Ruhepol zum sonstigen Alltagsleben.“Davon profitieren auch die Le- ser der Romane, die sich vor- wiegend mit dem Thema Liebe auseinandersetzen.
Mit der Trilogie „Die Telefonistinnen“, die im März erscheinen wird, schlägt Schojer eine neue Richtung ein und beleuchtet Frauenfreundschaften in der Nachkriegszeit zwischen Emanzipation, Wirtschaftswunder und Wiederaufbau. „Wobei auch in diesem Roman die Liebe nicht zu kurz kommt“, ergänzt die Autorin. „Ich liebe es, zu schreiben und mit meinen Geschichten zum Nachdenken anzuregen.“
Privat verbindet die 40-Jährige heute noch viel mit ihrer Heimat, sei es durch Wanderungen auf den Zirbitzkogel oder Besuche bei der Familie. Angehenden Autoren rät Nadine Schojer aus eigener Erfahrung: „Nicht aufgeben, durchhalten und dranbleiben!“