In Linz purzelten die Rekorde
Die Steirer Karin Strametz, Enzo Diessl und Lotte Seiler liefen in Linz persönliche Bestzeiten.
Drei Goldmedaillen waren am Sonntag die aus steirischer Sicht erfreuliche Bilanz der österreichischen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Linz. Bei zwei davon purzelten auch Rekorde: Karin Strametz bewältigte die 60 Meter Hürden in 8,03 Sekunden, Enzo Diessl (beide SU Leibnitz) in 7,64 Sekunden – beides bedeutet jeweils neuen steirischen Rekord. Lotte Seiler (KSV) sicherte sich über 1500 Meter in 4:27,37 Minuten ebenso Gold, lief wie auch über 3000 Meter am Vortag (9:36,99) persönliche Bestzeit. Strametz hat das Limit für die Hallen-WM in Glasgow Anfang März zwar um eine Hundertstelsekunde verfehlt, aufgrund der Platzierung in der Weltrangliste sollte in dieser Woche dennoch die offizielle Einladung nach Schottland eintrudeln. „Ich laufe konstant Zeiten um die 8,10 Sekunden, wir warten nur noch auf den Ausreißer. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass auch die Acht-Sekunden-Marke bald fällt“, sagt die 25Jährige, die ihre persönliche Bestzeit zuletzt regelmäßig verbessert hat.
Zwar auch über eine neue Bestmarke, nicht aber über eine WM-Teilnahme darf sich Enzo Diessl freuen – hauchdünne 0,02 Sekunden fehlen für die direkte GlasgowQualifikation. Der „Umweg“über die Punkte-Rangliste geht sich für den Leibnitzer nicht aus, „weil ich im letzten Jahr in der U20 noch über die niedrigere Hürde gelaufen bin und daher keine Punkte sammeln konnte“, erklärt er. Das verleiht der „Goldenen“einen fahlen Beigeschmack: „Ich habe zeitlich von den niedrigeren sofort an die höheren Hürden anknüpfen können. Bis zu einem gewissen Grad ist das bitter, dass es so knapp nicht für Glasgow reicht“, sagt der 19-Jährige.