„Wilde Alte“starten ein Kreativprojekt
Otto Köhlmeier (74) sucht Gleichaltrige für „Eingreiftruppe zur Rettung der Welt“.
Vielen älteren Menschen fehlt es an Angeboten im Sinne von geistiger, künstlerischer und kultureller Herausforderung. Ich bin selbst in der Situation“, sagt der Kunstschaffende Otto Köhlmeier.
„Die Leute haben zum Teil 40, 50 Jahre gearbeitet, studiert und auf dieses Wissen und Können als Gesellschaft freiwillig zu verzichten, ist ein Wahnsinn“, sagt Köhlmeier. Der 74-Jährige hat es sich zur Aufgabe gemacht, es nicht „nutzlos liegenzulassen“. Deshalb planen seine Frau, die Schauspielerin Gabriele Köhlmeier, und er gemeinsam mit Gleichaltrigen laut und sichtbar zu werden und so weiterhin einen Beitrag zur gesellschaftspolitischen Entwicklung zu leisten. Und zwar in Form des Projekts „Die Wilden Alten – eine kreative Eingreiftruppe zur Rettung der Welt“.
Geplant sind regelmäßige Treffen, bei denen ältere Menschen Themen, die sie bewegen, in kreativer Form erarbeiten – etwa in Szenen, Monologen oder Bildern. Derzeit sei man in der Konzeptionsphase und in Gesprächen mit Land, Bund und Gemeinden, um die Finanzierung zu klären.
Gestartet werden soll das Projekt demnächst im Großraum Graz und Umgebung, Weiz und Südoststeiermark: Die Köhlmeiers leben in St. Marein bei Graz und sind in diesem „steirischen Dreiländereck“seit Jahrzehnten aktiv. Das große Ziel: „In der gesamten Steiermark und im restlichen Österreich ein Angebot zu schaffen, das ältere Menschen auch im Ruhestand fordert und fördert“, so Otto Köhlmeier. Kontaktieren kann man ihn per Mail: kunstmuehle@hotmail.com. Ramona Lenz
les wurde auch schon im „Masterplan Inffeldgründe“festgehalten, der im Oktober 2023 im Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde und den städtebaulichen, architektonischen, freiraum- und verkehrsplanerischen Rahmen absteckt. Der „Flächenwidmungsplan neu“ist nun der nächste Schritt dazu.
Was bedeutet das in der Praxis für die Eigentümer? Wenig bis nichts, versucht man zu beruhigen. Weder von Enteignung noch von Wertminderung könne die Rede sein, auch wenn bisheriges Wohngebiet als Vorbehaltsfläche für Grünraum oder für künftige TU-Institute eingetragen ist. Aber: Die Eigentümer müssen, wenn sie verkaufen, die Flächen der Stadt beziehungsweise der TU anbieten. Damit seien geringere Preise wie am freien Markt zu erzielen, kritisieren Anrainer, Wolf spricht von einem „Zwangsverkauf“. „Nein, im Falle eines Verkaufs wären das ganz normale Verhandlungen“, entgegnet man im Büro Schwentner.
Was jedenfalls stimmt: Die derzeitigen Eigentümer können am Istzustand nichts mehr ändern, was der später geplanten Nutzung widerspricht. Wenn man keine baulichen Veränderungen außen mehr vornehmen könne, „ist das eine Teilenteignung“, findet Titz.
Ein zweiter Punkt: Die Häuser in der Münzgrabenstraße 113 und 115 sind Teil der Altstadtschutzzone (Vorstadtcharakter). Den jetzigen Eigentümern wurden in der Vergangenheit deshalb bauliche Veränderungen untersagt. „Nun sind die Häuser nicht mehr schützenswert?“, fragen sich Anrainer.
Doch, sind sie, betont man bei Schwentner. „Die Schutzzone gilt natürlich weiterhin. Jede Entwicklung, die dort passiert, muss dem Rechnung tragen.“
Wenn am 8. März die letzte Einwendung beim Stadtplanungsamt eingegangen sein wird, werden diese gesichtet und geprüft, ob sie auch in die Endversion eingearbeitet werden. Politisches Ziel ist es, den Flächenwidmungsplan im Herbst beschließen zu können. Dafür braucht es eine Zweidrittelmehrheit.