Eine runde Sache
Florian Hubmann aus Kleblach-Lind hat sich auf das Bauen von Rundholzhäusern spezialisiert. Auf dem Stubeck hat er für Bauherr Günter Dullnig ein beeindruckendes Unikat errichtet.
on Gmünd aus fährt man etwa noch eine halbe Stunde auf das Stubeck. Hier, auf 1500 Meter Seehöhe, hat sich Günter Dullnig ein tolles Hausprojekt verwirklicht. „Ich bin ein bodenständiger Mensch, deshalb war es mir wichtig, ausschließlich mit heimischen Firmen zusammenzuarbeiten“, sagt Dullnig, der hauptberuflich als Tierarzt tätig ist. Für sein Haus hat er Holzbaumeister Florian Hubmann an Bord geholt, der sich mit seiner Firma in Kleblach-Lind bei Spittal auf das Bauen von Rundholzhäusern spezialisiert hat. Sein Vater, Arnold, hat die Zimmerei aufgebaut und auch die ersten Rundholzhäuser aufgestellt. „Die sind bei uns noch eher etwas Exotisches. Dass man zwei Stämme dicht aufeinanderlegt,
Vohne zusätzliche Dichtmittel zu verwenden, hat es in dieser Form bis dahin eigentlich nicht gegeben“, erklärt Hubmann, der die Zimmereifachschule in Salzburg absolvierte und die Firma seines Vaters vor drei Jahren übernommen hat. „Wir haben uns mit dieser Bauweise ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen“, sagt Hubmann, der auch ein halbes Jahr in Kanada gearbeitet hat. „Ich habe mir dort die Arbeitstechnik genauer angeschaut und bei uns weiter entwickelt.“Steht man vor dem Haus in Stubeck ist man überwältigt von der Dimension der Stämme, die hier verbaut wurden.
Zur Veranschaulichung: Ein Stamm hat eine Länge von bis zu 14 Metern, einen mittleren Durchmesser von rund einen halben Meter und wiegen zwischen 1300 und 1500 Kilogramm. Das ist schon beeindruckend. Das Haus hat 200 Quadratmeter Wohnfläche mit Keller, Erdgeschoss und erstem Stock. Betritt man die Wohnräume, umfängt einem sofort eine behagliche Atmosphäre und ein angenehmer Holzgeruch. Und wer jetzt denkt, die massigen Stämme müssten die Innenräume irgendwie drückend erscheinen lassen, hat weit gefehlt. Alles wirkt sehr leicht und luftig, was auch damit zu tun hat, dass man ein wenig mit der Raumhöhe gespielt und zudem auf eine offene Bauweise gesetzt hat. Die Küche, das geräumige Wohnzimmer, der Stiegenaufgang – alles befindet sich in einem Raum und vom Wohnzimmer aus gelangt man auch auf die Terrasse, die mit einer herrlichen Aussicht auf die Nockberge aufwartet.
Für die Blockbauten verwendet Hubmann ausschließlich Holz aus Kärnten, meist eine Mischung aus Tannen (70 Prozent) und