Der neue Wolf kehrt zurück in sein Dorf
Trainer Philipp Semlic ist heute (20.30 Uhr, ORF Sport+ live) mit St. Pölten zu Gast an alter Wirkungsstätte in Lafnitz.
enn St. Pöltens NeoTrainer Philipp Semlic heute (20.30 Uhr, ORF Sport+ live) mit seiner Mannschaft in Lafnitz gastiert, ist es für den Steirer ein wahres Heimkommen. Nicht nur, dass der 40Jährige die Oststeirer bis zum vergangenen Sommer für dreieinhalb Jahre coachte, auch Semlic‘ Elternhaus ist nur 15 Minuten entfernt vom heutigen Schauplatz. „Familie und viele meiner Freunde werden da sein“, sagt Semlic, der sich mit dem „Dorfklub“2020 sensationell zum Herbstmeister krönte. „Die Zeit in Lafnitz war sehr schön für mich, ich bin Bernhard Loidl sehr dankbar, dass er mir damals die Möglichkeit und auch viele Freiheiten gegeben hat. In Lafnitz bin ich zu dem Trainer geworden, der ich jetzt bin.“
Mit offensivfreudigem Spiel hatte Semlic den Zweitliga-Underdog auf die Plätze acht, fünf
Wund vier geführt, von seiner Spielweise weicht der Steirer, der im ÖFB-Cup-Viertelfinale bei der 1:3-Niederlage bei Rapid erstmals an der Seitenlinie der Niederösterreicher gestanden ist, auch in St. Pölten nicht ab. „In der Vorbereitung hat das Team die Spielidee immer besser verinnerlicht, es herrscht viel positive Energie – jetzt gilt es, das auf den Platz zu bringen“, sagt Semlic, der sich „sehr gut eingelebt“hat.
Auf viele seiner ehemaligen Schützlinge wird der Trainer, der seit November im Besitz der UEFA-Pro-Lizenz ist, heute nicht treffen, ist das Lafnitzer Team seit der Neuausrichtung im Sommer 2023 doch kaum mehr mit jenem der vergangenen Jahre vergleichbar. „Es wurde ein kompletter Kurswechsel vorgenommen, sie legen viel Wert auf Individualität, nicht so sehr auf mannschaftstaktische Abläufe“, sagt Semlic. „Das macht es auch schwierig, sich auf den
Gegner vorzubereiten. Es geht darum, ihre individuelle Klasse einzudämmen.“Dass es nicht einfach ist, in der Oststeiermark zu bestehen, weiß Semlic nur zu gut: Die Wölfe hecheln ihrem ersten Sieg auf Lafnitzer Rasen noch hinterher.
will Semlic nun den ersten Schritt in eine erfolgreiche Zukunft machen. Denn: Der Steirer hat mit seinem neuen Klub viel vor. „St.