Kleine Zeitung Steiermark

Der neue Wolf kehrt zurück in sein Dorf

Trainer Philipp Semlic ist heute (20.30 Uhr, ORF Sport+ live) mit St. Pölten zu Gast an alter Wirkungsst­ätte in Lafnitz.

- Von Christian Albrecht An alter Wirkungsst­ätte Traf bei seinem Ligadebüt gegen Horn: Cheikhou Dieng

enn St. Pöltens NeoTrainer Philipp Semlic heute (20.30 Uhr, ORF Sport+ live) mit seiner Mannschaft in Lafnitz gastiert, ist es für den Steirer ein wahres Heimkommen. Nicht nur, dass der 40Jährige die Oststeirer bis zum vergangene­n Sommer für dreieinhal­b Jahre coachte, auch Semlic‘ Elternhaus ist nur 15 Minuten entfernt vom heutigen Schauplatz. „Familie und viele meiner Freunde werden da sein“, sagt Semlic, der sich mit dem „Dorfklub“2020 sensatione­ll zum Herbstmeis­ter krönte. „Die Zeit in Lafnitz war sehr schön für mich, ich bin Bernhard Loidl sehr dankbar, dass er mir damals die Möglichkei­t und auch viele Freiheiten gegeben hat. In Lafnitz bin ich zu dem Trainer geworden, der ich jetzt bin.“

Mit offensivfr­eudigem Spiel hatte Semlic den Zweitliga-Underdog auf die Plätze acht, fünf

Wund vier geführt, von seiner Spielweise weicht der Steirer, der im ÖFB-Cup-Viertelfin­ale bei der 1:3-Niederlage bei Rapid erstmals an der Seitenlini­e der Niederöste­rreicher gestanden ist, auch in St. Pölten nicht ab. „In der Vorbereitu­ng hat das Team die Spielidee immer besser verinnerli­cht, es herrscht viel positive Energie – jetzt gilt es, das auf den Platz zu bringen“, sagt Semlic, der sich „sehr gut eingelebt“hat.

Auf viele seiner ehemaligen Schützling­e wird der Trainer, der seit November im Besitz der UEFA-Pro-Lizenz ist, heute nicht treffen, ist das Lafnitzer Team seit der Neuausrich­tung im Sommer 2023 doch kaum mehr mit jenem der vergangene­n Jahre vergleichb­ar. „Es wurde ein kompletter Kurswechse­l vorgenomme­n, sie legen viel Wert auf Individual­ität, nicht so sehr auf mannschaft­staktische Abläufe“, sagt Semlic. „Das macht es auch schwierig, sich auf den

Gegner vorzuberei­ten. Es geht darum, ihre individuel­le Klasse einzudämme­n.“Dass es nicht einfach ist, in der Oststeierm­ark zu bestehen, weiß Semlic nur zu gut: Die Wölfe hecheln ihrem ersten Sieg auf Lafnitzer Rasen noch hinterher.

will Semlic nun den ersten Schritt in eine erfolgreic­he Zukunft machen. Denn: Der Steirer hat mit seinem neuen Klub viel vor. „St.

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APA Philipp Semlic steht nun bei St. Pölten an der Seitenlini­e
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