Zwei Jahre Krieg: Kundgebung und Kunst als Mahnung
Eine Kundgebung erinnert heute an den Jahrestag. Aber auch künstlerisch beschäftigt man sich mit dem Angriffskrieg.
Zwei Jahre ist es heute her, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist – zwei Jahre dauert der verheerende Angriffskrieg schon an. Seit fast zwei Jahren gibt es auch das „Office Ukraine“als Initiative des Kulturministeriums, für das der Kunstverein
Der traurige Jahrestag ist natürlich Anlass für einen Schwerpunkt: So ist derzeit die zehnteilige Plakatserie „Home“auf 20 City-Lights im Grazer Stadtraum und auf 700 Infoscreens in Grazer Bussen und Straßenbahnen zu sehen. Zehn Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine, von denen fünf in Graz leben, haben sich dafür mit den komplexen Emotionen, Erfahrungen und Herausforderungen auseinandergesetzt, mit denen vertriebene ukrainische Familien konfrontiert sind. Im Volksgarten (hinter dem Pavillon) entsteht gerade die Wandmalerei „The Fire and the Lights“von Anastasiia Rudnieva – es ist das zweite Wandbild der Künstlerin an dieser Stelle, das erste zeigte noch hoffnungsfroh den Zusammenhalt
der Menschen vor Sonnenblumen, einem Nationalsymbol des Landes. Das zweite Bild, „The Fire and the Lights“, zeigt Personen, die während Bombenangriffen in einem Bunker verharren.
In der Griesgasse, im „RAUM. Ateliergemeinschaft zur Forschung am fotografischen Bild und visuellen Medien“wird dazu heute und morgen (je 17 bis 21 Uhr) der Kurzfilm „Ukrainian War – Time Animation“von Mykyta Lyskov gezeigt.
Eine Kundgebung ist heute aber auch geplant. Das Zentrum für Österreichisch-Ukrainische Kulturwissenschaften lädt um 16 Uhr auf den Grazer Hauptplatz, um auf den grausamen Krieg Russlands gegen die Ukraine aufmerksam zu machen und Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. „Unterstützen wir die Ukraine dabei, den russischen Terror zu beenden und eine friedliche demokratische Zukunft zu sichern“, ruft Obfrau Halyna Iskiv auf. Redebeiträge sind von Vertretern der Wissenschaft, Religion und Politik geplant.