Der Blick nach vorne scheint rosiger zu sein
Die 99ers haben die Saison mit einem 1:9 gegen Fehervar beendet. Zeichen stehen auf Veränderung.
Es war ein Abend der Abschiede ohne Pomp und Glanz. In Liebenau beendeten die 99ers eine katastrophale Saison mit einem 1:9 gegen Fehervar. Das vorzeitige Ende wurde dem scheidenden Präsidenten Jochen Pildner-Steinburg nach 25 Jahren an der Vereinsspitze nicht gerecht, er blieb ihm fern. Und so macht im Bunker nicht der sprichwörtliche Mai alles neu, sondern bereits der März. Konkret: der neue Präsident. Herbert Jerich wird nämlich im März die ersten Neuerungen präsentieren, noch hüllt er über seine ambitionierten Vorhaben den Mantel des Schweigens. Immer gelingt das nicht und so sind mit Lukas Haudum und Manuel Ganahl zwei Namen als Neuzugänge ruchbar geworden. Mit dem gebürtigen Grazer Paul Huber, Kilian Zündel,
Nico Brunner und (Ex-99er) Lukas Kainz schwirren weitere Heimische im Dampf der Gerüchteküche umher. Dass der designierte Sportdirektor Philipp Pinter die Arbeit am Österreicher-Stamm priorisiert, ist hinlänglich bekannt. Die Salzburger Mario Huber und Florian Baltram sowie „Hai“Senna Peeters sollen kein Thema sein. LjubljanaLegionär Trevor Gooch (USA) hat das Interesse der ganzen Liga auf sich gezogen, auch Graz dürfte die Angel ausgeworfen haben.
Für Trainer Johan Pennerborn war es wie für das Gros der Spieler der letzte Abend im Schoß der 99ers. Der Schwede verlässt Graz und geht ohne Gram. Was er sich für die Liga wünscht: „Es sollte eine rein österreichische Liga mit einer LegionärsObergrenze und einem Absteiger
geben. Wenn keiner absteigt, dann fehlt Motivation. In Schweden muss man bis zum Ende kämpfen, sonst ist man unten. Ich denke, dass es für die nächsten 30 Jahre besser für das österreichische Eishockey wäre.“Gut für Graz, dass das mit dem Absteiger nur eine Empfehlung ist.