Kleine Zeitung Steiermark

Der Blick nach vorne scheint rosiger zu sein

Die 99ers haben die Saison mit einem 1:9 gegen Fehervar beendet. Zeichen stehen auf Veränderun­g.

- Georg Michl

Es war ein Abend der Abschiede ohne Pomp und Glanz. In Liebenau beendeten die 99ers eine katastroph­ale Saison mit einem 1:9 gegen Fehervar. Das vorzeitige Ende wurde dem scheidende­n Präsidente­n Jochen Pildner-Steinburg nach 25 Jahren an der Vereinsspi­tze nicht gerecht, er blieb ihm fern. Und so macht im Bunker nicht der sprichwört­liche Mai alles neu, sondern bereits der März. Konkret: der neue Präsident. Herbert Jerich wird nämlich im März die ersten Neuerungen präsentier­en, noch hüllt er über seine ambitionie­rten Vorhaben den Mantel des Schweigens. Immer gelingt das nicht und so sind mit Lukas Haudum und Manuel Ganahl zwei Namen als Neuzugänge ruchbar geworden. Mit dem gebürtigen Grazer Paul Huber, Kilian Zündel,

Nico Brunner und (Ex-99er) Lukas Kainz schwirren weitere Heimische im Dampf der Gerüchtekü­che umher. Dass der designiert­e Sportdirek­tor Philipp Pinter die Arbeit am Österreich­er-Stamm priorisier­t, ist hinlänglic­h bekannt. Die Salzburger Mario Huber und Florian Baltram sowie „Hai“Senna Peeters sollen kein Thema sein. LjubljanaL­egionär Trevor Gooch (USA) hat das Interesse der ganzen Liga auf sich gezogen, auch Graz dürfte die Angel ausgeworfe­n haben.

Für Trainer Johan Pennerborn war es wie für das Gros der Spieler der letzte Abend im Schoß der 99ers. Der Schwede verlässt Graz und geht ohne Gram. Was er sich für die Liga wünscht: „Es sollte eine rein österreich­ische Liga mit einer LegionärsO­bergrenze und einem Absteiger

geben. Wenn keiner absteigt, dann fehlt Motivation. In Schweden muss man bis zum Ende kämpfen, sonst ist man unten. Ich denke, dass es für die nächsten 30 Jahre besser für das österreich­ische Eishockey wäre.“Gut für Graz, dass das mit dem Absteiger nur eine Empfehlung ist.

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