Kleine Zeitung Steiermark

RO&RO KPÖ-Kahr unterstütz­t Dankl bei Salzburg-Wahl

Grüne fühlen ÖVP wegen „Steirer-Ambulanzen“auf den Zahn. / Ansuchen um Auslieferu­ng an den falschen Deutschman­n. / Auswärtsei­nsatz der Grazer KPÖ.

- Thomas Rossacher Wilfried Rombold

(am 19. März). Die FPÖ hat bestätigt, dass sie dem Antrag zustimmen wird.

Vorbei ist die Schonzeit für Gesundheit­slandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP), in der Landstube muss er sich am Dienstag seinen ersten dringliche­n Anfragen stellen. „Eingebrock­t“hat ihm eine davon LH Christophe­r Drexler mit seinen „Steirer-Ambulanzen“, angekündig­t bei der Rede vor zwei Wochen. Konkretere­s über die 24-Stunden-Ambulanzen in jedem Bezirk blieb man seitdem schuldig, deshalb fordert Sandra Krautwasch­l (Grüne) Klarheit. Ihr Verdacht: Drexlers Ankündigun­g sei nur ein „Marketing-Stunt“im Wahljahr. Kornhäusl wird im Landtag das Konzept wohl näher umreißen. Dass die Anlaufstel­len „für kleinere Wehwehchen“(Drexler) in den Rotkreuz-Bezirksste­llen angesiedel­t sein könnten, ist eine Möglichkei­t. Unklar bleibt, welche (Haus-)Ärzte dort Dienst schieben sollen.

Beim Koalitions­partner SPÖ weiß man noch nicht so recht, ob man von der Idee wenig oder gar nichts halten soll.

Laut sagte das keiner, abgesehen von Josef Harb (ÖGK). Lieber will man beim Ausbau der Primärvers­orgungszen­tren aufs Gas drücken, das fordern auch Krautwasch­l und Co.

Eine weitere „Dringliche“an Kornhäusl widmet sich der Spitalsstr­uktur. „Wird bald jede Rettungsfa­hrt zur Herbergssu­che?“, fragt FPÖ-Gesundheit­ssprecher Marco Triller.

Kann passieren, ist auch Journalist­en schon passiert, peinlich bleibt es. Das Auslieferu­ngsbegehre­n der Staatsanwa­ltschaft Klagenfurt rund um den Grazer FPÖ-Finanzkrim­i an den Landtag war

nämlich an einen Gerhard Deutschman­n gerichtet. Der dritte Landtagspr­äsident heißt aber Gerald Deutschman­n (FPÖ). Nun, dieser Fehler war bald behoben, in der Sache selbst berät der Verfassung­sausschuss am 5. März, die entscheide­nde Abstimmung erfolgt im Plenum des Landtags

Viele Augen sind am 10. März auf die Stadt Salzburg gerichtet, wo die Gemeindera­tsund Bürgermeis­terwahl stattfinde­t. In einer SPÖ-Umfrage (von Ende 2023) lag KPÖ-Kandidat Kay-Michael Dankl knapp hinter SPÖ-Spitzenkan­didat Bernhard Auinger, in einer ÖVPUmfrage sogar knapp vor Favorit Auinger. Die Chancen des Kommuniste­n Dankl, in die Stichwahl einzuziehe­n, stehen also nicht schlecht – Termin wäre der 24. März. Das allein würde der KPÖ wertvolle (Medien-)Präsenz bescheren, die man außerhalb der Steiermark und Salzburg mit Blick auf die Nationalra­tswahl so dringend braucht.

Schützenhi­lfe aus der Steiermark ist Ehrensache, vor allem

durch Bürgermeis­terin Elke Kahr. Zweimal würde sie in Salzburg sein und Spitzenkan­didat Dankl & Co vor der Wahl unterstütz­ten, sagte

Kahr vor zwei Wochen. Thematisch gibt es ja viele Parallelen mit Graz: hohe Mieten, die Teuerung im Allgemeine­n. Darüber sprach sie am Samstag in der Mozartstad­t am KPInfostan­d mit Passanten und Dankl-Mitstreite­rn. Auch der ehemalige „Engel der Mieter“, wie der Grazer KPÖ-Politiker Ernest Kaltenegge­r genannt worden ist, war dabei.

Nach Niederöste­rreich und in die Gemeinde Ardagger (Mostvierte­l). Deren Bürgermeis­ter Johannes Pressl (ÖVP) wird am Montag zum Präsidente­n des Österreich­ischen Gemeindebu­ndes bestellt. Vorgänger Alfred Riedl ist zurückgetr­eten. Seine Stellvertr­eter, darunter der Steirer Erwin Dirnberger (VP), bleiben unveränder­t im Amt. Regulär wird erst in drei Jahren das neue Präsidium der einflussre­ichen Interessen­svertretun­g gekürt.

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KPOE Elke Kahr half KayMichael Dankl im Salzburger Wahlkampf
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