Überfahrt ab 2025 auf 4,50 Meter Breite
Aktuelle Machbarkeitsstudie zum Steg zwischen Andritz und Gösting liegt vor.
Die Hinweise am PongratzMoore-Steg treiben wohl einigen Anrainern und Passanten den Blutdruck in die Höhe: Sowohl das Schild „Graz steigt um“als auch das Plakat „Anderswo“sind auf ihre Weise stimmig, da der Steg seit Anfang Juli 2023 gesperrt ist. Anlässlich einer aktuellen Machbarkeitsstudie beantworten wir die wichtigsten Fragen zu Ursache und Wirkung.
Die Mängelliste: Der bestehende Steg weist massive Korrosion und Beschädigungen sowie gravierende Mängel an Kabeltassen und Lagerkonstruktionen auf. Eine Begehung stellt ein extremes Sicherheitsrisiko dar, weshalb die behördliche Sperre veranlasst wurde. Eine Sanierung ist zu kostenintensiv.
Die Neuerrichtung: Um die Durchführbarkeit der Neuerrichtung zu prüfen, wurde eine Machbarkeitsstudie initiiert, welche nun abgeschlossen ist. Diese dient als Basis für den Neubau. Baustart: frühestens Ende 2024. Warum diese lange Dauer? Die Herausforderungen liegen in der Lage nahe dem Naturschutzgebiet Weinzödl, der Einhaltung aller wasserrechtlichen Auflagen, notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen und dem Vorhandensein einer bestehenden Hochspannungsleitung. Zudem ist es notwendig, wichtige Strom-, Wasser-, Internet- und Telekommunikationsleitungen während der Bauarbeiten aufrechtzuerhalten. „Ich bin mir bewusst, dass die lange Sperre für alle unangenehm ist, doch die Komplexität dieses Projekts macht diese leider notwendig“, erklärt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner.
Was kommt? Der derzeit 1,80 Meter breite Steg wird einer Brücke mit einer Mindestbreite von 4,50 Meter weichen. Radfahrer und Fußgänger haben dann wohl ab 2025 ausreichend Platz, um die an dieser Stelle 66 Meter breite Mur zu überqueren. Christian Penz