Kleine Meister, große Schritte
Ein achtjähriger Schachmeister und weitere Lichtblicke der Woche.
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Wie der Hase läuft, weiß Ashwath Kaushik auf jeden Fall. Besser gesagt: wie das Pferd springt und der Turm sich türmt. Ashwath ist ein SchachWunderkind, das die Großmeister-Szene gehörig aufwirbelt. Bei einem Turnier in der Schweiz besiegte der achtjährige Inder den polnischen Großmeister Jacek Stopa (37). Beeindruckend ist die Erfolgsgeschichte auch deshalb, weil Ashwath aus freien Stücken auf seine Leidenschaft gekommen ist. In einem Interview betonte Ashwaths Vater, Kashik Sriram, dass weder er noch seine Frau Schach spielen: „Wir stolpern manchmal auf der Suche nach dem richtigen Weg für ihn.“Zumindest der Lösungsweg am Schachbrett verläuft für Ashwath ohne gröbere Stolperer. 2
Technologie ist ein zweischneidiges Schwert. Sie kann uns Höhenflüge bescheren oder unseren Untergang beschleunigen. So auch die künstliche Intelligenz. Nun haben sich 20 Technologieanbieter (u. a. Google) dazu verpflichtet, schädliche KI-Inhalte im Internet besser bekämpfen zu wollen. So soll verhindert werden, dass Fake-News politische Abstimmungen beeinflussen. 3
Im Sport nagt das Alter noch gnadenloser als ohnehin schon. Ehe man den Olymp betreten hat, ist der Zenit bereits wieder überschritten. Umso schöner war das Comeback von Marko Arnautović. Nach einer bitteren Verletzungspause schoss der österreichische Fußballer seinen Klub Inter Mailand zum Sieg gegen Atlético Madrid. „Mit fast 35 Jahren schenkt das Schicksal Arnautović eine Gelegenheit zu zeigen, was er wirklich kann“, urteilte „La Repubblica“. 4 Frankreich bietet einkommensschwachen Pendlern ein besonderes LeasingAngebot für E-Autos an: Stadtautos können für 100 Euro monatlich geleast werden, Familienwagen für 150 Euro, Versicherung und Unterhalt exklusive. 5 Karriere und Kind? Andrea Feichtinger-Sacherer (ÖVP) ist Bürgermeisterin der Kärntner Gemeinde Kappel am Krappfeld und beweist, dass beides gleichzeitig möglich ist. Ihre Termine bestreitet sie im Doppelpack – mit Sohn Ferdinand auf dem Arm. Sie ist die erste Frau überhaupt in Kärnten, die in diesem Amt Mutter wurde. Ein fordernder und gleichzeitig mutiger Schritt.