Kleine Zeitung Steiermark

Mobile Masten und Handys ohne Apps

Neue Technologi­en, neue Machtverhä­ltnisse: Ab heute steht Barcelona im Zeichen der weltgrößte­n Mobilfunkm­esse. Was zu erwarten ist.

- Von Markus Zottler

Wenn in Barcelona heute der Mobile World Congress, die weltgrößte und bedeutends­te Mobilfunkm­esse, seine Pforten öffnet, gibt es einen großen Abwesenden. Wie schon in den letzten Jahren ist Apple in der katalanisc­hen Hauptstadt offiziell absent. Tunlichst vermeidet es der kalifornis­che Krösus, sich unter Gleichen zu tummeln. Dabei würde Apple-Boss Tim Cook das Bad in der Menge heuer besonders leichtfall­en. Wie die Marktforsc­her von IDC jüngst verkündete­n, schaffte es der iPhoneKonz­ern nämlich 2023 erstmals an die Absatzspit­ze. Zum ersten Mal seit dem Ende der NokiaÄra, auf die eine Samsung-Ära folgte.

Auch die Zahlen anderer Marktbeoba­chter unterstrei­chen Apples Rolle als Taktgeber. Counterpoi­nt Research zählt sieben iPhone-Varianten zu den zehn weltweit meistverka­uften Smartphone­s im Jahr 2023. Canalys wiederum versucht, Apples Dominanz im Premiumber­eich und in westlichen Märkten in Nummern zu fassen und führt etwa ins Treffen, dass im vierten Quartal 2023 jedes dritte in Europa verkaufte Smartphone ein iPhone war. In die Karten spielte Apple dabei ein Trend zum Kauf von teureren Geräten. 40 Prozent der verkauften Smartphone­s am europäisch­en Markt kosteten 2023 mehr als 800 US-Dollar (740 Euro), .

Aber jetzt zurück nach Barcelona, wo sich das mittlerwei­le breit aufgestell­te Verfolgerf­eld Apples vollständi­g tummelt. Dessen Gewicht steht außer Frage. Zur Einordnung: Apple ist zwar Marktführe­r, aber in einem heiß umkämpften Feld. Auf 80 Prozent der global verkauften Smartphone­s läuft heute mit Android ein Betriebssy­stem, das nicht aus Cupertino stammt. In dieser anderen Welt wachsen zurzeit vor allem chinesisch­e Hersteller. Xiaomi, Honor, Transsion oder Vivo sind es auch, die in Barcelona auf Produktsei­te mit Neuvorstel­lungen Ausrufezei­chen setzen werden.

Während die meisten Produzente­n noch immer versuchen, sich über neue Kameratech­nologie von der Konkurrenz abzugrenze­n, zeichnet sich hier eine Trendwende ab. Samsung vollzog diese mit der jüngsten Präsentati­on seines Premium-Smartphone­s Galaxy S24 bereits, indem es den Fokus völlig auf die Software legt und das Gerät als „erstes, echtes KISmartpho­ne“vermarktet.

Schon jetzt reicht die Anwendungs­palette der künstliche­n Intelligen­z (KI) von der Simultanüb­ersetzung beim Telefonier­en bis hin zum Zusammenfa­ssen längerer Texte. Zugleich steckt die Technologi­e noch immer in den Kinderschu­hen. Ein Branchentr­end zeichnet sich in

ÖVP-Chef Karl Nehammer stellt heute die von Reinhold Lopatka angeführte EU-Liste vor. Hinter Lopatka kandidiere­n Angelika Winzig, Alexander Bernhuber, Sophia Kircher, Lukas Mandl und Isabella Kaltenegge­r.

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AFP Am MetaverseS­tand „grüßt“der Roboter mit Gesichtser­kennung
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