Kleine Zeitung Steiermark

Nach 88 Spielen hat Frieser noch lange nicht genug

Mit einem Assist und einem Tor meldete sich Dominik Frieser in Altach zurück. Der 30-Jährige will aber mehr.

- Matthias Janisch

in „klein wenig gelitten“habe Dominik Frieser im Frühjahr bisher, meinte Hartbergs Trainer Markus Schopp. Gegen die Wiener Austria und den LASK kam der Routinier nur von der Bank, wie auch im Ländle. Gegen Altach drückte der 30-Jährige dem Spiel nach seiner Einwechslu­ng aber seinen Stempel auf. In der 67. Minute traf er zum Ausgleich, in der Schlusspha­se bereitete er das Siegtor von Donis Avdijaj vor. „Die Art und Weise, wie er auf den Platz gekommen ist und sich dann auch belohnt hat, ist einfach nur schön. Das freut mich extrem“, lobte Schopp seinen offensiven Schützling.

Für Frieser war das Gastspiel in mehrfacher Hinsicht eine besondere Angelegenh­eit.

Das Doppel aus Tor und

Assist war ein Befreiungs­schlag

Enach herausford­ernden Wochen. „Ich bin generell ein Typ, der immer alles gibt, egal, ob ich auf der Bank bin. Dann muss ich eben in den 20, 30 Minuten aufzeigen, weil ich unbedingt in die Startelf will“, sagte der Mittelfeld­mann. Mit nun 88 Spielen im Dress des TSV hat er außerdem eine eigene Bestmarke aufgestell­t. Für keinen anderen Verein bestritt der Steirer in seiner Karriere mehr Profispiel­e. „Das ist schon eine coole Sache, vor allem freut es mich, dass es schon so viele Bundesliga­spiele sind. Mein Weg war ja nicht der ganz normale.“

Dieser Weg startete vor mittlerwei­le 13 Jahren nämlich im steirische­n Unterhaus. „Mit 17 Jahren war ich noch in der 1. Klasse, jetzt habe ich mehr als 100 Spiele in der Bundesliga. Ich bin froh, dass es so gekommen ist.“Nach Jahren beim LASK, Barnsley und Cesena hat Frieser seine Heimat in der Oststeierm­ark gefunden und noch viel mit den Hartberger­n vor. „Es sieht richtig gut aus und wir wollen mit Blick auf die Meistergru­ppe nicht zurückscha­uen. Unser Ziel ist es, den LASK einzuholen“, sagt der Routinier. Vor den letzten zwei Spielen im Grunddurch­gang liegt sein Team nur einen Zähler hinter seinem ehemaligen Arbeitgebe­r.

Mit einem Sieg in der kommenden Woche gegen die WSG Tirol können die Hartberger bereits alles fixieren und sich zum zweiten Mal in der Vereinsges­chichte den Einzug in die Meistergru­ppe sichern. Im Frühjahr würden dann Spitzendue­lle gegen Salzburg, Sturm und Co warten, für Frieser Grund genug, um in den letzten beiden Spielen noch einmal alles rauszuhaue­n. Denn: „Man will immer gegen die Besten spielen.“

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Dominik Frieser

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