75 Millionen Euro für ÖBB-Nahverkehrsknoten
Fahrgäste in Raaba sollen zwischen S-Bahn und Regionalbus barrierefrei wechseln können. ÖBB, Land und Gemeinde investieren 75 Millionen Euro in neuen Nahverkehrsknoten – samt Unterführung.
Der Umbau sorgt für eine deutliche Verbesserung des S-Bahn-Angebots.
Christina Rebernik ÖBB Infrastruktur
Die Eisenbahnkreuzung Josef-Krainer-Straße ist schon seit 4. Februar gesperrt, das ist aber nur der Vorbote für ein echtes Groß-Projekt in Raaba-Grambach: Denn die ÖBB entwickeln dort gemeinsam mit dem Land und der Gemeinde einen neuen Nahverkehrsknoten. Das barrierefreie Umsteigen von S-Bahn in Regionalbusse oder den 72er der Graz Linien und umgekehrt soll dort ab Ende Mai 2026 gezielt erleichtert werden. 75 Millionen Euro werden investiert, den Großteil stemmen die ÖBB, 18 Millionen kommen vom Land, neun Millionen von RaabaGrambach.
Neben dem neuen Bahnhof selbst samt Wartekojen gibt es einen zweiten zentralen Punkt bei der Großbaustelle: Die JosefKrainer-Straße wird künftig unter der zweigleisigen Eisenbahntrasse durchführen, sprich: Auto- und Radfahrer sowie Fußgänger kommen unten durch, oben fährt die S-Bahn drüber.
Die Bauarbeiten sind insgesamt für rund zweieinhalb Jahre angesetzt, seitens der ÖBB betont man, dass Einschränkungen für Bahnreisende und andere Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich gehalten werden sollen.
Teil des Öffi-Ausbauprogrammes sind der Ausbau der Park-&Ridesowie Bike-&-Ride-Anlagen. Künftig sollen 100 überdachte Fahrradabstellplätze, 30 Stellplätze für Mopeds/Motorräder und 50 für Pkw zur Verfügung stehen. Zwei Liftanlagen sorgen für barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen.
„Der Umbau schafft die Voraussetzungen für eine weitere deutliche Verbesserung des SBahn-Angebots und ist ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende“, ist Christina Reber