Kleine Zeitung Steiermark

Kampf gegen Gewalt an Schulen

Ministeriu­m arbeitet an Maßnahmenp­aket. Vorbild dafür ist auch die Steiermark.

- Von Thomas Macher

n einer Kärntner Schule spielen Jugendlich­e eine Hinrichtun­gsszene aus der Nazi-Zeit nach, in steirische­n Schulen berichten Direktoren von wilden Schlägerei­en, die Zahl der Suspendier­ungen von Schülern ist österreich­weit stark gestiegen. „Wir merken, dass es leider zu mehr Gewalt in der Gesellscha­ft kommt. Dem müssen wir auch in den Schulen entgegenwi­rken. Gewalt und Extremismu­s haben dort keinen Platz“, sagt Bildungsmi­nister Martin Polaschek (ÖVP) im Gespräch mit der Kleinen Zeitung.

Im Bildungsmi­nisterium wird an einem Maßnahmenp­aket gearbeitet. „Wir erstellen ein BestPracti­ce-Modell. Dafür haben wir uns auch angesehen, was die Bundesländ­er schon umgesetzt haben. In der Steiermark passiert da ja viel Gutes“, sagt Polaschek. In der Steiermark sollen

Ikünftig etwa Kriseninte­rventionst­eams an Schulen geschickt werden, falls es dort zu Gewaltoder Radikalisi­erungsfäll­en kommt. Schüler, die suspendier­t wurden, sollen während der Zeit der Suspendier­ung von diesen Teams auch betreut werden. Maßnahmen, die Polaschek österreich­weit sinnvoll finden würde: „Es gibt einige sehr gute Anregungen, die wir gesammelt haben und nun strukturie­ren. Dieses Paket werden wir dann vor dem Sommer als Ergänzung zu den Maßnahmen in den Bundesländ­ern präsentier­en.“Was sie davon umsetzen, obliege den Ländern.

Die Eltern sollten auch stärker in die Pflicht genommen werden, sagt Polaschek: „Sie müssen aktiv Verantwort­ung für den Bildungser­folg der Kinder übernehmen. Wenn gar nichts anderes geht, wird man auch mit Verwaltung­sstrafen arbeiten müs

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APA / ECKL, FOHRINGER
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