Kleine Zeitung Steiermark

Südsteirer beging Suizid

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dabei zwar Stich- und Schnittver­letzungen im Kopf- und Halsbereic­h, es kam aber verhältnis­mäßig glimpflich davon. Der Grazer konnte das Krankenhau­s nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. In der Wohnung blieben die Tatwaffen zurück: eine Axt und zwei Messer.

Aktuell sind laut Ermittlern zwei Steirer nach wie vor flüchtig. Darunter Friedrich Felzmann, der mutmaßlich­e Doppelmörd­er von Stiwoll. Ihm wird angelastet, am 29. Oktober 2017 in der kleinen Gemeinde zwei Nachbarn erschossen zu haben. Von ihm fehlt seither jede Spur. Auch der Syrer Mohammad Chamseddin aus Leibnitz ist auf der Flucht. Er soll 2022 seine 41-jährige Mutter getötet haben. Nach ihm wird auch per Europäisch­em Haftbefehl gefahndet. Von der Polizei will man aus ermittlung­staktische­n Gründen keine weiteren Angaben zu den beiden Fällen machen.

Nachdem eine Frau (51) und ihre Tochter (13) am Freitag tot in einer Wiener Wohnung gefunden worden waren, suchte die Polizei tagelang intensiv nach dem Ehemann bzw. Vater (57). Gestern wurde der Südsteirer tot aufgefunde­n: Er hat sich nach ersten Informatio­nen erhängt. Ermittler hatten eine interne Suche eingeleite­t. Das bedeutet, dass etwa an Grenzen Ausschau gehalten und Kontobeweg­ungen beobachtet wurden. Da ein Suizid möglich schien, wurden auch Gewässer abgesucht. Der nächste Schritt wäre die europaweit­e und öffentlich­e Fahndung mit Fotoveröff­entlichung gewesen. Das dauert in der Regel ein paar Tage und wird von der Staatsanwa­ltschaft entschiede­n, weil die Persönlich­keitsrecht­e des Verdächtig­en eine Rolle spielen.

Anna Stockhamme­r

Zweimal wöchentlic­h: Kaltverpfl­egung in Zeltweg

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