Fräulein Großkonditorin
„Mehlspeisenfräulein“-Gründerin heuerte bei Sorger an.
ls die Mehlspeisenfräulein im vergangenen September auf Instagram ihr Aus bekannt gegeben haben, war das Echo groß: Elisabeth Genser-Köhl und Vera Straschek hatte sich in elf Jahren von einer kleinen Pop-up-Backstube zu einem mehrfach ausgezeichneten Anbieter für Hochzeitstorten & Co gemausert. Straschek ist mit ihrem zweiten Kind in Karenz, während sich Genser-Köhl beruflich neu orientierte. Dem Backen ist die studierte Betriebswirtin und Meisterkonditorin freilich treu geblieben. Nach dem Aus der eigenen Firma – die ja ehemalige Mitarbeiterinnen übernommen haben – kam nämlich bald ein Anruf aus der Firma Sorger: „Natürlich haben wir ihren Erfolg mitverfolgt und waren von ihrer Arbeit und dem besonderen Konditoreistil immer begeistert“, erzählt Albin Sorger-Domenigg.
Genser-Köhl sagte „Ja“zu den neuen Herausforderungen: „Unter anderem bin ich jetzt als Chefin der Produktentwicklung in der Konditorei für eine Modernisierung zuständig“, erzählt sie.
Schon sehr bald kommen die ersten Ergebnisse in
Form von Ostertorten in
Sorger-Vitrinen. Während die Mama einer kleinen Tochter beim Entwickeln von saisonal wechselnden Sortiments kreativ sein kann, evaluiert sie auch die Prozesse in der Konditorei. Besonders spannend für sie: die ganz anderen Abläufe und Dimensionen.
Die Produktentwicklung ist aber nicht ihr einziges Aufgabengebiet: Sie entwickelt neue Kurse für die Erlebnisbackstube in Waltendorf und ist auch die Lehrlingsbeauftragte für die Konditorei. Für Sorger-Domenigg ein großer Gewinn: „Unsere Lehrlinge haben jetzt eine wahre Meisterin ihres Faches als Lehrmeisterin.“Man hofft natürlich, so auch die Konditorlehre attraktiver zu machen. Dazu zahlt man unter anderem 20 Prozent über dem Kollektivvertrag, bietet kostenloses Mittagessen, Jobticket und Zeugnisprämien. Nina Müller
AElisabeth GenserKöhl arbeitet jetzt für Sorger