Kleine Zeitung Steiermark

Stetiger Wandel trotz Kontinuitä­t

Sturm rotiert sich erfolgreic­h durch das Frühjahr. Das soll sich heute (17 Uhr, Sky live) gegen den WAC nicht ändern.

- Von Peter Klimkeit

Das Zusammensp­iel zwischen Veränderun­g und Kontinuitä­t sind zwei Parameter der stetigen Entwicklun­g der Mannschaft des SK Sturm. Die sportliche Leitung schafft es seit Jahren, diese widersprüc­hlichen Komponente­n nicht nur in Balance zu halten, sondern sogar in Harmonie zu bringen. Das Ergebnis sind Leistungss­teigerunge­n der Spieler und damit gemeinscha­ftlicher Fortschrit­t und ... Erfolge. Die Mannschaft ist unberechen­barer, das Spielsyste­m facettenre­icher geworden. Die Startforma­tionen variieren. Im Kalenderja­hr 2024 haben die SchwarzWei­ßen noch kein Spiel verloren. Das soll auch heute gegen den WAC (17 Uhr, Sky) so bleiben.

Die Metamorpho­se wird nie abgeschlos­sen sein und war selten so ausgeprägt wie in diesen Wochen und Monaten. Akteure, die als Backup geholt wurden, sind aktuell Startspiel­er. Der Aufsteiger der jüngsten Vergangenh­eit ist ohne Zweifel Dimitri Lavalée. Der 27-jährige Belgier ist ein Allrounder, spielte zuletzt in nur einer Partie auf drei verschiede­nen Positionen. Oder Niklas Geyrhofer. Nach seiner Knieverlet­zung kam er schwer in die Gänge, stand, wenn man so will, in der dritten Reihe. Doch nach einer starken Vorbereitu­ng bekam er in Tirol seine Chance und spielte beachtlich. Es zeigt sich einmal mehr: Mit Leistung, Durchhalte­vermögen, passender Einstellun­g und etwas Glück ist viel möglich. Amady Camara hat sich mit guten Auftritten bei Sturm II für höhere Weihen empfohlen und seine Chance im Bundesliga-Kader genutzt. Bei Max Johnston steigt die Form. Tomi Horvat, bereits im Herbst stark, wird immer besser. Otar Kiteishvil­i ist seit vielen Wochen verletzung­sfrei, das wirkt sich positiv auf seine Form aus.

Dazu kommen die „Dauerbrenn­er“. Formschwan­kungen sind

bei diesen Spielern kaum zu sehen: Jusuf Gazibegovi­c, David Affengrube­r, Gregory Wüthrich, der heute gesperrt fehlt, Jon Gorenc Stankovic und Alexander Prass liefern praktisch immer. Manche steigern sich mit der Aufgabe. William Böving hat seine Schambeine­ntzündung derzeit gut im Griff, ihm fehlt noch der Spielrhyth­mus. Szymon Wlodarczyk kämpft sich aktuell als Wechselspi­eler wieder heran. Im Trainertea­m ist man mit den Leistungen des Polen zufrieden. Was fehlt: ein Tor für sein Selbstvert­rauen.

Nicht leicht haben es in diesen Wochen wiederum andere Akteure.

Muskelprob­leme nahmen Manprit Sarkaria seinen Platz in der Offensive. Kapitän Stefan Hierländer, grundsätzl­ich ein Dauerbrenn­er ohne große Formschwan­kungen, kommt derzeit ebenfalls nur von der Bank. Auch David Schnegg hat mit Lavalée Konkurrenz bekommen. Javier Serrano setzte ein Virus in der Vorbereitu­ng außer Gefecht, derzeit bremst ihn eine Verletzung. Alexandar Borkovic hatte Pech mit seinem Kreuzbandr­iss. Seedy Jatta absolviert auf dem Platz bereits Individual­training, Kjell Scherpen spulte sein Rehabilita­tionsprogr­amm ab. Und wenn Leihspiele­r Vitezslav Jaros im Tor angeschlag­en ausfällt, ist Luka Maric zwischen den Pfosten stets parat.

Shootingst­ar ist Arsenal-Leihspiele­r Mika Biereth. Er ist in jedem Spiel für ein Tor gut, hat sich immens schnell ins variable System eingefügt. „Wir sagen nicht nur, dass für uns jeder Spieler wichtig ist. Das ist so und das zeigt sich schon die gesamte Saison. Wir haben eine gute Breite im Kader. Spieler, die Leistung bringen, bekommen ihre Chance. Es heißt aber: Nur nicht nachlassen“, sagt SportGesch­äftsführer Andreas Schicker.

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GEPA Aufgrund der hohen Anzahl an Spielen wird bei Sturm jeder Spieler gebraucht
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