Kleine Zeitung Steiermark

Im Sprint war nichts zu holen

Kein Österreich­er qualifizie­rte sich in Schladming fürs Halbfinale. Favoriten siegten.

- Johanna Hiemer war im Sprint als 22. die beste Österreich­erin GEPA

Der Weltcup der Skibergste­iger in Schladming wird aus rot-weiß-roter Sicht in die Geschichte eingehen. Die Ergebnisse im Sprint, dem Einzel-Bewerb, der 2026 auch bei den olympische­n Spielen zu sehen sein wird, haben damit aber nichts zu tun. Viel mehr der Doppelsieg im Vertical durch Sarah Dreier und Johanna Hiemer am ersten Wettkampft­ag. Besser waren Skibergste­igerinnen aus Österreich noch nie – die Stimmung war freilich großartig.

Auch beim Sprint. Und das, obwohl für die Athleten aus Österreich bereits im Viertelfin­ale Endstation war. Lokalmatad­orin Johanna Hiemer war auch im Sprint das heißeste Eisen der Österreich­er – in der Woche vor dem Heimweltcu­p qualifizie­rte sie sich im Martelltal erstmals im Sprint für das große Finale und wurde Fünfte. Daraus wurde in Schladming nichts. „Im Sprint kann so viel passieren“, sagte Hiemer nach dem Bewerb. „Im Sprint muss alles passen und bei mir hat heute nicht alles gepasst.“Etwa, indem sie einmal nach einer Wechselzon­e aus der Bindung gerutscht ist. „Schade. Ich habe mich heute eigentlich nicht schlecht gefühlt“, sagte die Schladming­erin. Am Ende reichte es zu Rang 22. „Ich bin am Limit und freue mich jetzt auf ein paar ruhigere Tage“, sagte Hiemer.

Der Sieg bei den Frauen ging an die Schweizeri­n Caroline Ulrich, die sich vor der Französin Emily Harrop durchsetzt­e, die in der Diszipline­nwertung in Führung liegt. Die U23-Athletin aus der Schweiz setzte sich in einem spannenden Finale in der Abfahrt

durch. Bei den Herren setzte sich der spanische Sprint-Spezialist und Führende der Diszipline­nwertung Oriol Cardona Coll in einem schnellen Finale durch. Der Franzose Thibault Anselmet, Führender im Gesamtwelt­cup, folgte mit Respektabs­tand. Bester Österreich­er war der Ramsauer Julian Tritscher, der 20. wurde. Armin Höfl musste sich an seinem Comeback-Wochenende im Sprint mit dem 46. Rang begnügen.

Die „ruhigeren Tage“, die Hiemer so herbeisehn­t, können sich die Skibergste­iger auch gönnen. Im Weltcup steht nämlich nur noch eine Station an – ab 6. April in Cortina d‘Ampezzo. Es ist die Zeit für die Langdistan­zrennen, etwa die Pierra Menta. Im seit 1985 ausgetrage­nen Wettkampf in Frankreich ist ein ViertagesR­ennen, an dem insgesamt 10.000 Höhenmeter zu bewältigen sind.

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