Der März im Musikverein Graz
In der laufenden Saison konnten Sie große Erfolge an der Staatsoper feiern. Welche Produktionen und Rollendebüts zählen zu Ihren persönlichen Höhepunkten?
PATRICIA NOLZ: In dieser Saison an der Staatsoper gab es für mich bereits mehrere Highlights: Zu Saisonbeginn mein Rollendebüt als „Annio“in Mozarts „La Clemenza Tito“– eine selten gespielte Oper mit unvergleichlich schöner Musik. Dann natürlich mein Debüt zu Silvester als „Prinz Orlofsky“in Strauss‘ „Die Fledermaus“, in der legendären Inszenierung von Otto Schenk. Das war eine ganz besondere Erfahrung. Worauf ich mich noch sehr freue, ist mein Rollendebüt im Mai als „Sièbel“in Gounods „Faust“.
Sie debütieren am Donnerstag, 7. März, im seit Jahrzehnten exquisit besetzten
Liederabend mit Patricia Nolz und
Malcolm Martineau
Do., 7. März | 19.30 Uhr | Stefaniensaal
Robert Schumann: „Frauenliebe und Leben“, op. 42 Johannes Brahms: „Zigeunerlieder“, op. 103 und ausgewählte Lieder
Liederabend-Zyklus des Musikvereins. Auf welches Programm dürfen wir uns freuen?
Zusammen mit dem Pianisten Malcolm Martineau, der im Liedbereich eine Legende ist, habe ich mir ein Programm überlegt rund um Schumanns Zyklus „Frauenliebe und Leben“. Davor gibt es eine Auswahl an bekannten und weniger bekannten Liedern von Schumann, Zemlinsky und Brahms.
Welchen Stellenwert nimmt der intime Liedgesang in Ihrer Karriere ein? Liedgesang ist für mich in meinem Leben und meiner Karriere enorm wichtig. Die Intimität, Spontanität und
Offenheit, die ich im Liederabend erleben und teilen kann, sind in der Form auf der Opernbühne einfach nicht möglich. Ich brauche das Lied, um ich selbst zu sein zu können.
Welche wichtigen Auftritte, Konzerte oder Debüts folgen noch 2024? Abgesehen von weiteren Auftritten an der Wiener Staatsoper und vielen weiteren Konzerten und Liederabenden, folgen im Mai mein Debüt an der Komischen Oper Berlin, im Sommer mein Debüt bei den Salzburger Festspielen und Ende August ein Konzert in Grafenegg mit dem Concentus Musicus.