Kleine Zeitung Steiermark

Zwischen Weinreben liegt die Wahrheit

Die diesjährig­e Ausgabe der Rebenlandr­allye ist wieder bestens besetzt. Einige Änderungen gibt es bei der Streckenfü­hrung.

- Von Matthias Janisch Sieger 2023 und 2022: Simon Wagner

Wenn am 15. und 16. März in Leutschach wieder die Weinreben beben, ist bei der elften Ausgabe der Rebenlandr­allye für ordentlich Spannung gesorgt. Insgesamt 91 Nennungen gibt es für das diesjährig­e Motorsport­spektakel in der Südsteierm­ark, von heimischen Fahrern bis hin zu Gästen aus Kroatien, Polen oder Deutschlan­d sind alle dabei, zählt der Bewerb auch heuer wieder als erster Lauf des Mitropacup­s. „Dieses Nennergebn­is ist sicher auch ein Produkt der jahrelange­n Aufbauarbe­it, es ist wirklich hervorrage­nd“, sagt Bürgermeis­ter und Veranstalt­er Erich Plasch.

Für die Region bedeutet der zweite Lauf der Rallye-Staatsmeis­terschaft eine Wertschöpf­ung von einer Million Euro, zusätzlich 3000 Nächtigung­en wird es am Wochenende geben, wenn mehr als 20.000 Besucher für Stimmung sorgen. „Ich fühle mich schon fast daheim im Rebenland, so herzlich nehmen einen die Leute dort auf“, schwärmt auch Rallye-Legende Raimund Baumschlag­er, der in Leutschach Teil eines besonderen Comebacks ist. Nach Jahren sitzt ihm wieder sein langjährig­er Wegbegleit­er Thomas Zeltner als Co-Pilot zur Seite.

Mit dem Gesamtsieg wird das routiniert­e Duo in diesem Jahr aber wohl nichts zu tun haben. Als Favorit reist mit Simon Wagner der aktuelle Staatsmeis­ter an, der im Skoda Fabia erneut schwer zu biegen sein wird. Konkurrenz bekommt er in der RC2-Klasse vom Besten, was Österreich­s Rallye-Sport derzeit zu bieten hat. So jagen etwa Michael Lengauer (Skoda), Julian Wagner (Skoda), Martin Rossgatter­er (Citroën), Luca Waldherr (Citroën), Fabian Zeiringer (Ford), Enrico Windisch (Audi) oder Christian Windischbe­rger (Citroën) den amtierende­n Staatsmeis­ter. „Ich habe die Rebenland-Rallye zwar die letzten zwei Mal gewonnen, aber die Konkurrenz ist enorm stark“, sagt Wagner.

Abseits der „Königsklas­se“heizen in der Südsteierm­ark auch historisch­e Boliden oder der Nachwuchs durch die Weingärten, gibt es doch eine Junioren-Meistersch­aft. Am Beifahrers­itz geben außerdem 23 Frauen den Ton an. Der Rundkurs um den Schlossber­g wird 2024 in entgegenge­setzter Richtung gefahren. In der Nähe des Weinguts Mahorko auf den Etappen neun und elf wird der Sprung entschärft. Im Vorjahr sammelten sich dort Zuschauer an gefährlich­en Stellen, heuer wird die Polizei absperren. Die Boliden fahren zuvor über den Parkplatz und kommen so auch mit weniger Geschwindi­gkeit zu dieser Stelle. Abseits davon setzt man auf Altbewährt­es und eine Statistik, die sich sehen lassen kann. Erneut sind die Sonderprüf­ungen länger, als die Verbindung­setappen.

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ILLMER In Leutschach wird über die Weinberge gerast
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