Wer wird heuer Meister in der Landesliga?
Kalsdorf liegt in der Landesliga als Zehnter nur neun Punkte hinter Tabellenführer Fehring. Spannung ist garantiert.
Selten war eine Liga spannender als die steirische Landesliga in der laufenden Saison. Der Zehnte der Tabelle – Kalsdorf – liegt nur neun Punkte hinter Spitzenreiter Fehring. Und tatsächlich haben auch alle neun Vereine durchaus Interesse, in die Regionalliga aufzusteigen. „Ziele sind da, sonst wäre ich nicht zum Verein gekommen“, sagt etwa NeoKalsdorf-Trainer Jörg Schirgi. „Wenn du einen Lauf hast, ist vieles möglich, die Liga ist eng.“Und auch in Lebring – Robert Kothleitner hat übernommen – hat man Ambitionen, in die Regionalliga aufzusteigen.
Für Bernd Windisch, Trainer von Tillmitsch, ist klar: „Wenn es passiert, wollen wir rauf. Aber nicht unbedingt.“In Fehring, Wildon, Fürstenfeld, Gamlitz und Köflach ist klar: Die Regionalliga ist das erklärte Ziel. Zurückhaltend sind die Amateure von Hartberg. So oder so: Aufgrund
der Tabellenkonstellation gibt es nur eine brennende Frage.
Darum haben wir Landesliga-Trainer gefragt: Wer wird Meister in der Landesliga? Vier verschiedene Vereine haben die 16 Landesliga-Trainer genannt. Fehring, Fürstenfeld, Tillmitsch und Wildon. Acht Trainer glauben an den Aufstieg des Tabellenführers und auch FehringTrainer
Rainer Pein setzt auf die eigene Mannschaft. „Sie haben sich sehr kompakt präsentiert“, sagt etwa Bruck-Trainer Dinan Pusculovic. Gnas-Trainer Marko Kovacevic würde Fehring den Titel vergönnen: „Sie machen seit Jahren kontinuierlich gute Arbeit.“Für Markus Karner, Trainer der Hartberg-Amateure präsentieren sich andere Mannschaften spektakulärer: „Aber Fehring ist in beiden Strafräu
men sehr effizient.“Karner glaubt aber gar nicht so sehr an Fehring, sondern traut den Titel den Fürstenfeldern mit Trainer Sascha Stocker zu. Stocker selbst will sich und seiner Mannschaft dem Druck des Titelkandidaten Nummer eins nicht aussetzen: „Wir sind sechs Punkte hinten“, sagt er. Aber auch: „Wenn es Fehring nicht macht, sind wir es.“Fünf Trainer nannten Fürstenfeld als Meisterkandidat Nummer eins. Zweimal – von Goran Milicevic aus Köflach und Christian Scheer aus Ilz – wurde Tillmitsch als Meisterkandidat Nummer eins genannt. In Heiligenkreuz hat man Wildon als großen Favoriten auf den Meistertitel auf der Rechnung.
So spannend die Landesliga vorne ist, hinten fehlen Frauental bereits zehn Punkte auf das rettende Ufer. Kurios: Bruck und Ilz – gerade nicht auf den Abstiegsrängen – liegen nur zwölf Punkte hinter Spitzenreiter Fehring.