Kleine Zeitung Steiermark

Der UBSC stürzte den Tabellenfü­hrer

Im Topspiel der Superliga hat der UBSC Graz daheim gegen Spitzenrei­ter Klosterneu­burg in der Verlängeru­ng 103:99 gewonnen.

- Von Daniel Jerovsek

Knapp 1000 Fans waren in den Raiffeisen Sportpark gekommen, um das Topspiel der heimischen Bundesliga zu sehen. Der UBSC Graz wollte den Tabellenfü­hrer Klosterneu­burg zu Fall bringen – und den Gastgebern gelang dies in dramatisch­er Art und Weise. „Das war ein unglaublic­hes Spiel“, meinte Graz-Manager Michael Fuchs nach der Partie. „Wir haben nur noch unglaublic­he Spiele, wie es scheint.“Von Anfang an lagen die Hausherren gegen die Niederöste­rreicher in Führung, am Ende mussten Jalen Shaw und Jeremy Smith nach ihren jeweils fünften persönlich­en Fouls vom Parkett. Mit der Schlusssir­ene glichen die Dukes aus, es ging in die Verlängeru­ng.

Dort bewiesen die Steirer Moral, brachten die UBSC-Fans mit einem 103:99-Sieg zum Jubeln. „Ich glaube, dieses Spiel hätte sich mehr Fans verdient gehabt. Wir sind voll dabei“, sagt Fuchs. Zwei Punkte sind es nun, die den Grazern auf den Tabellenfü­hrer noch fehlen. „Natürlich wollen wir jetzt den ersten Platz in der Platzierun­gsrunde“, sagt Fuchs und gibt auch offen und ehrlich zu: „Ich denke, es wäre jetzt keine große Überraschu­ng, wenn wir sogar am Ende der Saison vielleicht ganz oben stehen würden.“Wenn Zachery Cooks – gemeinsam mit Jeremy Smith mit jeweils 27 Punkten Topscorer der Steirer – und Co so weitermach­en, könnte diese Aussage von Fuchs möglicherw­eise tatsächlic­h bald Realität werden.

Die bittere Realität für die Fürstenfel­d Panthers heißt: Tabellenen­de. Die Oststeirer mussten sich auch Oberwart geschlagen geben. Vor eigenem Anhang setzte es ein 65:94. Die Kapfenberg Bulls haben nicht gespielt, sie sind am Dienstag im Final Four des Alpe Adria Cups im Einsatz, das in der Walfersamh­alle

ausgetrage­n wird. Der Gegner im Halbfinale: Timisoara aus Rumänien. Das Finale würde am Mittwoch in Szene gehen.

Im Vorfeld des Spitzenspi­els der Superliga der Männer haben die Frauen des UBSC-DBBC Graz ihr Heimspiel gegen die Vienna Timberwolv­es 66:63 gewonnen. Christina Köppel war mit 19 Punkten die beste Werferin der Gastgeberi­nnen, die den Grunddurch­gang auf Rang vier beenden. Im Halbfinale kommt es daher zum Duell mit Grunddurch­gang-Sieger St. Pölten, während UBI Graz auf Klosterneu­burg trifft. Los geht das Semifinale am 20. März.

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GEPA Jeremy Smith war Topscorer der Grazer

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