Obfrau mit starken Wurzeln
Maria Luise Mürzl (39) ist neue Obfrau der Naturschutzakademie Steiermark. Ihr Fokus: Eine breite Bewusstseinsbildung für Biodiversität.
Naturbäche, Almwiesen und grün, so weit das Au- ge reicht. So durfte Maria Luise Mürzl bereits als Kind die stei- rische Natur wahrnehmen. Auch dass die Natur schüt- zenswert ist, bekam sie bereits von ihren Eltern mit auf den Weg. Heute ist sie studierte Biologin, Imkerin, Biodiversi- tätsexpertin und seit kurzem auch die neue Obfrau der Na- turschutzakademie Steier- mark.
Der Verein, der auch die Aus- schreibung des Biodiversi- tätspreises „Silberdistel“über- nimmt, hat es sich zur Aufga- be gemacht, dem Naturschutz mit Bildungsangeboten mehr Aufmerksamkeit zu verleihen und ein Bewusstsein zu schaf- fen. Genau das möchte die 39- Jährige in ihrer Funktion als Obfrau weiterführen. „Wir kennen alle die Themen, Ängste und Krisen und ich hoffe, dass ich etwas dazu beitragen kann, dass wir mit unserer Natur wieder besser umgehen“, meint die zweifache Mutter.
Erfahrung in der Vermittlung von Wissen rund um die Biodiversität und deren Wert konnte die Steirerin bereits sammeln. Denn sie ist als Bio- diversitätsexpertin im Natur- park Zirbitzkogel-Grebenzen tätig. Neben Schulklassen, und Partnerbetrieben gehört auch die Ausbildung der Na- turvermittlerinnen zu ihrem Aufgabenbereich. „Es ist he- rausfordernd das für so viele verschiedene
Gruppen zu erklären, was ist das überhaupt und warum sollten wir uns dafür einsetzen“, meint die
39-Jährige.
Genau dieses
Bewusstsein möchte die Murauerin, die in Schöder lebt, auch ihren beiden Söhnen weitergeben. S ie waren auch der Grund, der die Biologin nach ihrem Studium in Graz und mehreren Auslandsaufenthalten zurück zu ihren Murauer Wurzeln geführt hat. Eine Entscheidung, die sie keinesfalls missen möchte: „Ich bin sehr viel in den Bergen unterwegs, oder spiele mit meinen Kindern irgendwo im Bacherl“, erzählt Mürzl.