Die Hartberger Haie sind schon wieder bissig
Im Halbfinale der Volleyball-Bundesliga trifft Hartberg heute (19.30 Uhr) vor eigenem Publikum auf Waldviertel.
Zwar ist die Oststeiermark nicht unbedingt für seine Meeresbewohner bekannt, die Hartberger Haie lernten in dieser Saison aber schon einigen Teams das Fürchten. Die Truppe von Trainer Markus Hirczy marschierte nach Platz zwei im Grunddurchgang eindrucksvoll ins Halbfinale, wo heute (19.30 Uhr) im ersten Spiel der „Best of five“-Serie die Wikinger aus dem Waldviertel zu Hause warten. „Wir haben im Vorjahr gegen Aich/Dob schon viel in der Halbfinalserie lernen dürfen. Da haben wir geführt und uns dann selbst unter Druck gesetzt. Deshalb gehen wir es in diesem Jahr ruhiger an“, sagt Geschäftsführer Markus Gaugl, der aber auch festhält: „Gegen Tirol und Aich/ Dob wäre es natürlich schwieriger gewesen. Wir rechnen uns sicher Chancen aus, haben uns diese Ausgangsposition im Grunddurchgang erspielt. Eine Finalserie in Hartberg hätte schon etwas.“
Gemeinsam mit Trainer Markus Hirczy und Obmann Manfried Schuller ist Gaugl das Gesicht des jüngsten Erfolgs, stellte das Trio eine schlagfertige Mannschaft zusammen. Der Coach ist nach anstrengenden Wochen inklusive Cup-Finale jedenfalls froh, dass „seine Jungs“in den vergangenen Tagen vor dem Halbfinal-Start etwas Ruhe bekommen haben. „Wir haben körperlich wie mental eine kleine Pause zum Durchschnaufen eingelegt, das haben wir aus dem Vorjahr gelernt. Jetzt sind wir wieder richtig hungrig“, sagt Hirczy, der die restliche Saison auf Legionär Dmytro Fedorenko verzichten muss. Der Angriffsspieler hat sich in der Schulter eine Sehne gerissen und fällt wochenlang aus.
Während die drei verbleibenden Teams Tirol, Aich/Dob und Waldviertel Ausfälle namhaft und mit Legionären nachbeset-
zen können, setzen die Oststeirer vor allem auf heimische Talente. „Wir sind das einzige verbliebene Nicht-Profiteam im Halbfinale, das ist den Jungs hoch anzurechnen“, sagt der Trainer. Trotz Arbeit oder Studium nebenher seien seine Spieler „optimal“auf das heutige Duell eingestellt, wollen vor Hunderten Fans mit einem Erfolgserlebnis starten. „Wir werden uns auf unsere Stärken besinnen, die uns im Grunddurchgang ausgemacht haben. Die Saison bis Jänner war mit Europacup und Co ein Wahnsinn“, erklärt Hirczy und verspricht. „Die Hartberger Haie sind wieder bissig.“
Der UVC Graz trifft im Rennen um Rang fünf am Freitag im ersten von zwei Spielen auswärts auf Amstetten, das Heimspiel geht am 23. März in der steirischen Landeshauptstadt über die Bühne. Der Sieger dieses Duells duelliert sich mit dem Sieger der Paarung Ried gegen Sokol. AVL, Halbfinale:
Tirol – Aich/Dob 3:1. Serie: 1:1.