Kleine Zeitung Steiermark

In steirische­n Trikots trifft es sich gut

Der GAK hat heute Lafnitz zu Gast, der DSV Leoben gastiert bei der Vienna. Drei der vier besten LigaTorsch­ützen sind an beiden Schauplätz­en im Einsatz.

- Von Christian Albrecht und Josef Summerer

Vier Siege hatte der GAK zum Start in die laufende Zweitliga-Saison eingefahre­n. Dann kam das Gastspiel bei Lafnitz und der Ergebnissc­hock: Die Oststeirer schickten den Tabellenfü­hrer mit einer – etwas zu hoch ausgefalle­nen – 1:4-Packung zurück nach Graz. Doch die in dieser Spielzeit so gefestigt wirkenden Rotjacken ließen sich davon nicht beirren, legten weitere fünf Siege en suite drauf und führen die Tabelle heute nach 19 Spieltagen überlegen an. Nur der FAC schaffte es am 14. Spieltag (1:3) bislang, dem GAK eine Niederlage zuzufügen. „Ich habe damals schon gesagt, ich verliere lieber ein Spiel mit vier Gegentoren als vier Spiele knapp“, sagt GAKChefcoa­ch Gernot Messner, der die Niederlage von damals im Vorfeld des heutigen Steirer-Duells in Liebenau (18.10 Uhr, ORF Sport+ Konferenz live) „nicht thematisie­rt“hat: „Lafnitz hat einen neuen Trainer, neue Spieler, eine komplett neue Abwehr – auch wenn ihre Spielanlag­e ähnlich ist wie im Herbst.“

Schon thematisie­rt hat Messner, der auf den Gelb-gesperrten Thorsten Schriebl verzichten muss, Lafnitz-Offensivma­nn Andre Leipold. Nach seinen zwei Toren gegen den FAC in der Vorwoche liegt der Deutsche mit elf Treffern aus 19 Spielen auf Rang drei der Liga-Torschütze­nliste. „Er ist ein Unterschie­dsspieler“, weiß auch Messner. „Wenn wir ihm großartig viel Platz geben, wird er seine Klasse zeigen.“Das will der Trainer der Athletiker naturgemäß verhindern – und kann seinerseit­s auch auf einen Stürmer vertrauen, der in der Liga ebenfalls bereits zweistelli­g getroffen hat. Daniel Maderner liegt mit zehn Toren aus 17 Partien auf Rang vier der Schützenli­ste. Lafnitz-Trainer Robert Weinstabl, der im ersten Saisonduel­l noch nicht an der Seitenlini­e der Oststeirer stand, weiß, was auf sein Team zukommt: „Maderner ist ein Stürmer, den du keine Sekunde aus den Augen lassen darfst“, sagt der 40-Jährige, der von einem „Spiel zweier Genera

tionen“spricht: „Der GAK ist eine routiniert­e Zweitliga-Mannschaft, wir haben viele Junge, die sich entwickeln.“Darunter eben auch der 22-jährige Leipold: „Er war schon im Herbst die Wundertüte der Liga, jetzt, im Frühjahr profitiert er davon, dass wir strukturie­rter geworden sind. Er hat das gewisse Etwas, bekommt von mir viele Freiheiten.“Nach dem 2:1-Erfolg in Unterzahl gegen den FAC – Benjamin Nyarko fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte – kommt Lafnitz mit Selbstbewu­sstsein nach Liebenau. „Das 4:1 vom Herbst spielt keine Rolle, aber unsere Leistungen zuletzt haben uns Mut gegeben. Wir haben nichts zu verlieren.“

Der beste Torjäger der Liga ist heute auf der Hohen Warte im Einsatz. Deni Alar will dort (18.10 Uhr, ORF Sport+ Konferenz live) mit dem DSV Leoben gegen seinen Ex-Klub Vienna den bereits siebenten Ligasieg in Folge einfahren. Ist es für den mittlerwei­le 34-Jährigen in der abgelaufen­en Saison in Wien mit lediglich einem Treffer aus zwölf Spielen nicht nach Wunsch gelaufen, hat Alar in der Obersteier­mark seine Knipser-Qualitäten wieder gefunden. Nach seinem Goldtor am vergangene­n Freitag gegen Ried liegt der Stürmer weiter allein an der Spitze der Torschütze­nliste. Alar hält bei 14 Toren in 14 Ligaspiele­n – er trifft alle 69 Minuten. „Wenn man gegen den Ex-Verein spielt, ist es immer etwas Besonderes“, sagt der Angreifer. „Wir werden wieder alles geben, um drei Punkte mit heim zu nehmen.“

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GEPA Deni Alar steht an der Spitze der Torjägerli­ste
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GEPA Beim Sieg im Herbst gegen den GAK ging Lafnitz‘ Andre Leipold (links) noch leer aus
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