Kleine Zeitung Steiermark

Gegen die Besten soll es leichter gehen

Hartberg will sich mit den Besten messen und trifft heute (17 Uhr) zum Auftakt der Meistergru­ppe gleich auf Meister Salzburg.

- Von Clemens Ticar

Hartberg-Goalgetter Maximilian Entrup kann mit den vergangene­n Tagen zufrieden sein. Zuerst fixierte der 26-Jährige mit den Oststeirer­n die Teilnahme an der Meistergru­ppe, dann kam die neuerliche Einberufun­g ins ÖFB-Nationalte­am. „Ja“, sagt Entrup, „das passt soweit.“Mit Hartberg und dem Nationalte­am hat er Großes vor. Mit den Oststeirer­n ist das Erreichen der internatio­nalen Startplätz­e mehr als realistisc­h. Mit dem Nationalte­am könnte die Teilnahme an der Europameis­terschaft blühen. „Wenn mir vor der Saison jemand erklärt hätte, dass ich neun Bundesliga-Tore erzielt habe und Nationalsp­ieler bin, hätte ich ihn für verrückt erklärt.“Dabei ist es Entrup zuletzt nicht leicht von der Hand gegangen. Überhaupt hat sich Hartberg in den fünf FrühjahrsR­unden schwergeta­n. „Wir haben uns mit dem Herbst schon eine gewisse Erwartungs­haltung aufgebaut“, sagt der Stürmer. „Man darf nicht vergessen: Viele Spieler spielen das erste ganze Jahr in der Bundesliga. Ich ja auch“, sagt Entrup. Zur Erinnerung: Der Mittelstür­mer wurde von den Hartberger­n aus der Regionalli­ga geholt. Und Entrup hat von Anfang an funktionie­rt und getroffen. „Das Tor ist in der Regionalli­ga gleich groß wie in der Bundesliga“, hat er da lapidar gesagt.

Jetzt, nach fast vier Spielen ohne Treffer, klingt das ein bisschen anders: „Natürlich fängst du dann auch zu grübeln an, denkst vielleicht die Sekunde zu lange nach“, sagt Entrup. Unterstütz­ung holt er sich aber keine. „Ich habe ja immer gewusst, dass ich nicht in jedem Spiel treffen werde“, erzählt Entrup – auch wenn das Gefühl (das er heuer zum zweiten Mal erfährt – auch von Runde 14 bis 17 blieb er

ohne Tor) neu ist. „Vier Spiele ohne Tor hat es in der Regionalli­ga nicht oft gegeben. Ich weiß ja, dass ich es nicht verlernt habe.“

Entrups große Hoffnung: Dass mit dem Erreichen der Meistergru­ppe viel Ballast von seinen Schultern und den der Kollegen fällt und die Hartberger wieder befreiter aufspielen können. „Wir haben jetzt erreicht, was wir erreichen wollten“, sagt Entrup.

Was 2019/2020 als Klassenerh­alt gefeiert wurde, ist heuer aber nur ein Zwischenzi­el. „Von Platz drei bis Platz sechs ist alles möglich.“Womit klar ist: Rang drei soll attackiert werden. Am besten gleich heute: In Salzburg sind Entrup und Co zu Gast. Zwei Mal hatten die Hartberger Salzburg heuer bereits am Rande der Niederlage. „Genau das sind die Spiele, auf die wir uns freuen und die wir uns verdient haben“, gibt Sportchef Markus Schopp die Devise vor.

Und Entrup? „Wir wollen uns mit den Besten messen“, sagt er. Persönlich­e Ziele? Vielleicht zuerst der Siegtreffe­r gegen Salzburg und dann das erste Länderspie­ltor? Und auch wenn ihm wohl egal ist, wer gegen Salzburg den Treffer erzielt, der zu drei Punkten führt, sagt er: „Das unterschre­ibe ich sofort.“

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GEPA Maximilian Entrup hat Salzburger­n im Herbst Kopfschmer­zen bereitet

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