„Sie kennen sich vorne und hinten nicht aus“
Hartberg geht in Salzburg 1:5 unter. Und verliert Ibane Bowat nach Roter Karte.
Keine Absicht – aber zumindest hätte Schiedsrichter Lechner nach VAR-Zuruf einen Blick auf den Bildschirm wagen können. Für ähnliche Vergehen gab es im Saisonverlauf bereits Rote Karten. Selbst Gerhard Struber wich der Frage nach der Beurteilung der Situation aus. Markus Schopp war da klarer: „Sie kennen sich vorne und hinten nicht aus. Ich kann mich ärgern, das macht aber keinen Sinn.“
Doppelt bitter: Fernando bereitet das 2:0 durch Mads Bidstrup vor (45.) und erzielte das dritte Tor selbst (51.). Davor hatte Petar Ratkov (28.) die Salzburger in Führung gebracht. Oskar Gloukh (84.) und Sekou Koita (93.) trafen auch noch. Dazwischen hatte Heil für die Hartberger (75.) getroffen, Ruben Providence hatte wenig später die Chance, auf 2:3 aus Sicht der Hartberger zu stellen. Aber auch die Salzburger ließen hochkarätige Torchancen liegen.
Struber sah einen „verdienten Sieg in der Höhe“. Aber auch bei Hartberg war man mit der fußballerischen Leistung nicht unzufrieden. „Die Rote Karte war spielentscheidend. Aber wie wir versucht haben, zu zehnt Fußball zu spielen, war große Klasse. Die Tore waren aber zu billig“, sagte Heil. Schopp gratulierte Salzburg zur Leistung, er sagte aber auch: „Mit der Roten Karte wurde eine interessante Partie zerstört. Es gab wieder Entscheidungen, über die wir diskutieren können.“
Für Hartberg – Maximilian Entrup ist jetzt beim Nationalteam dabei – geht es nach der Länderspielpause gegen Rapid weiter. Bowat wird gegen die Hütteldorfer wegen der Roten Karte dann freilich nicht zur Verfügung stehen.