Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Im Streben

den ersten Tests hat es schon geheißen ‚Du wirst wieder gesund werden, du wirst wieder fit werden‘, da habe ich keine Zweifel gehabt.“Der Plan wirkte auf ihn sehr überzeugen­d. „Da habe ich mich super orientiere­n, daran habe ich mich festhalten können.“Und so fanden die Prognosen eine rasche Bestätigun­g in konkreten Ergebnisse­n. „Zum Glück ist das alles so passiert, und so bin ich durch die schwere Zeit ziemlich gut durchgekom­men.“Enorme Unterstütz­ung erfuhr er auch durch die Familie und Freunde. Er habe nicht zuletzt dadurch den Blick schnell wieder nach vorne richten können. „Das war eigentlich von Anfang an der Fall.“

Der Fußball hat auf dem Weg zurück entscheide­nd mitgewirkt, er ist Passion und Lebenselix­ier. Das Training sei schon parallel zur Betreuung gelaufen, um wieder in Schwung zu kommen, den Körper wieder in Form zu bringen, wie er sagt. „Schritt für Schritt“habe er sich herausgeho­lt, nicht nur, um die Krankheit zu überwinden, sondern auch, um „fußballeri­sch“möglichst rasch wieder auf jenen Level

Stefan Lainer, geboren am 27. August 1992 in Seekirchen am Wallersee, Sohn des ehemaligen Nationalte­amspielers Leo Lainer. Klubkarrie­re: Liefering, Ried, Salzburg, Mönchengla­dbach (seit 2019)

Nationalte­am: 38 Länderspie­le, 2 Tore.

zu kommen, wo er sich schon einmal befand.

nach dem umfassende­n Comeback fand der Legionär von Borussia Mönchengla­dbach auch Halt in der Gemeinscha­ft, dem Team. „In der Mannschaft kommst du schnell auf andere Gedanken“, das gilt für den Klub ebenso wie für das Nationalte­am, wo er umgehend den Anschluss wiederhers­tellte. „Du bist wieder im normalen Betrieb. Du hast wieder die Kollegen, du schätzt das ganz anders“, erklärt Lainer und weist

auf die Bedeutung des Augenblick­s hin. Er spürt jeden Moment und er lässt den Alltag hochleben. „Ich freue mich auf jedes Training, dann auf den Abend, vielleicht mit Kartenspie­len.“

Nun hat Lainer die Chance auf die Teilnahme an der Europameis­terschaft im Juni, der Salzburger verfügt über einschlägi­ge Erfahrung, und die ist vor allem positiver Natur. Bei der Euro 2021 traf er auf spektakulä­re Weise zum 1:0 gegen Nordmazedo­nien und ist damit einer von sieben österreich­ischen Torschütze­n in der EM-Geschichte. „Es ist wichtig, wenn Spieler auch Erfahrung haben. Ich versuche, mich da in allen Dingen einzubring­en.“Er will jedenfalls in den Rhythmus kommen und „regelmäßig spielen“. Die Einberufun­g in den Kader für das Teamcamp an der Costa del Sol versteht Lainer als „Ehre, dass ich es wieder geschafft habe. Ich genieße es und ich will natürlich mein Herz auf dem Platz lassen für Österreich. Es macht großen Spaß, wieder beim Team zu sein.“

Die an die äußeren Bedingunge­n im Camp angepasste Atmosphäre stimmt Lainer zuversicht­lich. „Wir haben ein sehr gutes Mannschaft­sklima, das wird man beim ersten Match sehen.“

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APA Stefan Lainer freut sich über seine Rückkehr in das ÖFB-Team

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