Eine Idee aus Graz bei Netflix
„The Beautiful Game“startet am 29. März auf Netflix.
Die Geschichte war schon lange reif für eine Verfilmung: Obdachlose Menschen, die im Laufe eines Fußballturniers plötzlich als Sportstars gefeiert werden und generell durch den Sport wieder Anschluss an ein geregeltes Leben finden sollen. Jetzt heißt es wirklich „Film ab“: Am 29. März feiert „The Beautiful Game“Premiere auf Netflix, inspiriert vom echten „Homeless Wordlcup“, mit internationalen Stars in den Hauptrollen. Allen voran Bill Nighy („Der Fluch der Karibik“, „Tatsächlich ... Liebe“) und Michael Ward („Blue Story“). Und das Beste aus heimischer Sicht: Die Geschichte nahm ihren Anfang in Graz vor 21 Jahren.
Im Rahmen der Kulturhauptstadt wurde auch der erste Homeless Worldcup ausgetragen, am Grazer Hauptplatz. Harald Schmied von der Caritas und der Schotte Mel Young haben diese Obdachlosen-WM erfunden, in Graz waren auch ÖVP-Politiker Helmut Strobl und Harald Krenn (ebenfalls Caritas) treibende Kräfte. Leider sind alle drei mittlerweile verstorben.
Wer damals dabei war, ist die heutige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. Sie war Chefin der Straßenzeitung Megaphon und hatte die Organisation der Veranstaltung mit anderen von Schmied übernommen, der kurz davor schwer erkrankt war. „Es war so eine erhebende Stimmung, es sind jeden Tag mehr Zuschauer geworden, der Hauptplatz war voll, die Leute sind voll mitgegangen.“
Damals hat das Team Austria hat die Heim-WM gewonnen. „Als diese Megaphon-Verkäufer auf der Bühne gestanden sind und wirklich als Stars gefeiert wurden, mit dem Pokal in der Hand, da haben wir wirklich alle geweint“, erzählt
Schwenter.
Der Homeless Worldcup findet jährlich statt, in Amsterdam hatte der König den Ankick vorgenommen. Im Vorjahr fand er in Sacramento (USA) statt. Gerald
Winter-Pölsler