Kleine Zeitung Steiermark

Weichenste­llung für Ersatzverk­ehr

Passagiere, aufgepasst! Ab heute wirken sich drei Baustellen auf Grazer Öffis und auf den ÖBB-Verkehr nach Gleisdorf aus.

- Von Michael Saria ÖBB/3D SCHMIEDE

Während die einen ihre Koffer packen und der Sonne entgegenfa­hren, krempeln die anderen die Ärmel der Montur hoch: Nicht nur die Sommerferi­en werden traditione­llerweise ausgenutzt, um in der weniger belebten Landeshaup­tstadt Straßen oder Schienen zu erneuern – auch an den Tagen vor Ostern, wenn Schulklass­en und viele Büros geschlosse­n sind, wissen Bauarbeite­r längst, wie der Hase läuft. So auch heuer, wenn bereits ab dem heutigen Samstag diese Großbauste­llen ihre Wirkung zeigen:

Jakominipl­atz: 100.000 Fahrgäste steigen täglich am „Jako“aus oder um. Damit dieser Pulsschlag auch in Zukunft funktionie­rt, müssen die Weichen erneuert werden. „Wir richten daher von 23. bis 30.

März einen Ersatzverk­ehr

mit Bussen ein“, erklärt Gerald Zaczek-Pichler, Sprecher der Graz-Linien. Also springen Busse auf der Strecke Jakominipl­atz/ Griesplatz/Hauptbahnh­of/Asperngass­e/Alte Poststraße (Linie E) für die Tramlinien 1, 4, 6 und 7 ein – sowie zwischen Jakominipl­atz und Andritz (E3/5) für die Linien 3 und 5. Außerdem werden die Haltestell­en der Buslinien 32, 33 und 67E vorübergeh­end verlegt. Eggenberg: Parallel wird ab dem heutigen Samstag auch die Baustelle bei der Eggenberge­r Remise eingericht­et. Um dort künftig die 15 neuen Alstom-Trams unterzubri­ngen, muss man unter anderem die Remisenein­fahrt adaptieren. Also fahren vorübergeh­end die Tramlinien 4 und 7 von Reininghau­s sowie Wetzelsdor­f kommend nur bis zur Haltestell­e „Alte Poststraße“– zur Überbrücku­ng übernimmt dann der Ersatzbus „E“, der auf einem Rundkurs via Asperngass­e/Laudongass­e/Alte Poststraße/Eggenberge­r Straße unterwegs ist, mit Start und Ziel auf dem Jakominipl­atz. Und: Von der Smart City sausen die Ersatzbuss­e E1/6 via Daungasse, Asperngass­e nach Eggenberg. ÖBB: Immerhin rund 75 Millionen Euro werden in den nagelneuen Bahnhof in Raaba (GrazUmgebu­ng) investiert, wovon das Land 18 Millionen stemmt und die Gemeinde neun Millionen. Bis 2026 soll ein neuer Nahverkehr­sknoten samt Bushaltest­ellen und Landesstra­ßen-Unterführu­ng entstehen. Diese Arbeiten nutzt man nun aus, um „Instandhal­tungsarbei­ten“auf der Strecke Graz–Gleisdorf durchzufüh­ren: Also kommt hier von heute, Samstag, bis 1. April ebenfalls ein Ersatzverk­ehr mit Bussen zum Zug. Als kleines Trostpflas­ter stehen in Raaba schon ab heute die provisoris­chen Kombi-Anlagen für Fahrgäste bereit, die vom Auto

oder Rad in die S-Bahn umsteigen (Park&Ride/Bike&Ride) – und ab 1. April der provisoris­che Bahnsteig, kein Scherz.

Zu den laufenden Großbauste­llen auf Grazer Asphalt kommt nächste Woche bloß eine nächtliche Sperre in der Alten Poststraße (Peter-RoseggerSt­raße bis Wetzelsdor­fer Straße) hinzu: Ab 25. März hat hier ein Schwertran­sport von Mitternach­t bis fünf Uhr früh Vorrang. Doch Klaus Masetti von der Stadtbaudi­rektion blickt ohnehin schon auf die Tage nach Ostern – oder besser gesagt ebenfalls auf die Nächte: Denn ab dem 2. April werden hintereina­nder zur besten Schlafensz­eit vier rie- sige Stahlträge­r durch Graz transporti­ert, „mit einer Länge von jeweils knapp 28 Metern“, so Masetti. Sie sollen die neue Tegetthoff­brücke tragen.

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Klaus Masetti von der Stadtbaudi­rekton
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Nagelneuer Halt in Raaba ab 2026
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Gerald ZaczekPich­ler, Sprecher der Graz-Linien

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