Kleine Zeitung Steiermark

Stadionfra­ge: Im April soll es Lösung geben

Worum es morgen bei Treffen mit der Polizei geht – und wann klar sein soll, ob zweites Grazer Stadion kommt.

- Von Michael Saria

1 Bei der Stadiondeb­atte laufen ja zwei Fragestell­ungen parallel auf. Welche sind das?

ANTWORT: Grundsätzl­ich gehen alle Beteiligte­n davon aus, dass der GAK in die Bundesliga aufsteigt – und damit ab

Herbst jedes Wochenende in Graz-Liebenau für Trubel gesorgt ist, vor allem bei Derbys gegen Sturm. Also soll kurzfristi­g geklärt werden, wie die Merkur-Arena adaptiert werden muss, um mögliche Ausschreit­ungen wie beim jüngsten Cup-Derby zu unterbinde­n. Die langfristi­ge Frage, die aber auch schon jetzt Klarheit braucht, lautet: Erhalten Sturm und GAK je eine Heimat?

2 Zu Frage Nummer eins gehört ein Sicherheit­skonzept von Sturm und GAK. Liegt es schon vor?

ANTWORT: Ja, es wurde der Politik übergeben. Übereinsti­mmend gesteht man, dass darin „Pflichtauf­gaben“genauso enthalten seien wie Passagen à la „Man wird sich ja etwas wünschen dürfen“. Morgen, Mittwoch, gibt es dazu ein Treffen von Vertretern der Stadt mit der Polizei.

3 Bei welchen Punkten herrscht Konsens – und wo spießt es sich?

ANTWORT: Dass die Videoüberw­achung erneuert wird, gilt ebenso als fix wie die „bruchsiche­re“Adaptierun­g der Toiletten. Wie aber bei der Polizei hinter vorgehalte­nem Schutzschi­ld zu hören ist, sorgt die Idee, auch künftig GAK-Fans im Sektor 22 im Süden zu versammeln, für massive Bedenken: Das wäre nicht nur „gefährlich nah“am Auswärtsse­ktor 27, der bei Derbys zudem den Sturm-Fans gehören soll – es würde laut Polizei auch den Vorgaben der Bundesliga widersprec­hen: „Der Heim- und Gästefanse­ktor müssen möglichst weit voneinande­r entfernt sein“, heißt es da. Der relativier­ende Zusatz aber, auf den die Vereine verweisen, lautet: Diese Sektoren „dürfen jedenfalls nicht direkt aneinander­grenzen“.

4 Warum sollen GAKFans im 22er bleiben?

ANTWORT: „Wir haben gemeinsam mit Sturm die Bitte der Stadt nach einem Sicherheit­skonzept erfüllt, auch als Diskussion­sgrundlage“, so GAKVize Matthias Dielacher. „Unserer Ansicht nach wäre die Sektor-22-Variante möglich, man könnte auch baulich für Sicherheit sorgen. Kann aber die Behörde eine gegenteili­ge Meinung begründen, ist das natürlich zu akzeptiere­n. Dann freuen wir uns aber über alternativ­e Vorschläge.“

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