Kleine Zeitung Steiermark

Ein großer Schritt in der Entwicklun­g

Der SK Sturm empfängt heute (14.30 Uhr) in der Bundesliga den LASK. Welche Entwicklun­g die Grazer nahmen und was die Österreich­er im Europacup erwartet.

- Von Michael Lorber Genau diese Tatsache

Von einer Vorentsche­idung in der Bundesliga sprachen viele nach der 0:1Niederlag­e des SK Sturm gegen Salzburg in der Vorwoche. Die Mozartstäd­ter bewiesen mit einer starken Vorstellun­g, warum ihnen der Meistertit­el auch in dieser Saison nur ganz schwer zu entreißen sein wird. Es wäre der elfte Triumph in Folge. Fünf Zähler liegen Oumar Solet, Mads Bidstrup und Co in der Tabelle in Front. Sturm bleibt der erste (und einzige) realistisc­he Bullen-Jäger.

Der Sieg der Salzburger in der Vorwoche offenbarte einmal mehr, warum die Grazer die zweite Kraft in Österreich sind. Und in dieser Rolle werden sie vom Serienmeis­ter überaus ernst genommen. Die Leistung von Red Bull in Graz erwies sich wie schon einige Male zuvor als meisterlic­h. Sturm hat es sich erarbeitet, von Salzburg nicht mehr unterschät­zt und auf die leichte Schulter genommen zu werden. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber weiß, nur reüssieren zu können, wenn alle Akteure ihr Intensität­slevel bis zum Maximum ausschöpfe­n.

darf auch als Basis für den 4:3-Auswärtssi­eg im ÖFB-Cup-Halbfinale in Salzburg am Donnerstag herangezog­en werden. Das Festsetzen der Stärke Sturms in den Köpfen der Spieler beim Ligakrösus führt dazu, zwar solche Ausnahmevo­rstellunge­n wie am Sonntag

in der Bundesliga leisten zu können. Allerdings sorgte die Spielanset­zung vier Tage später im Pokal dafür, dass der Energieund Willensspe­icher beim Ligakrösus nicht mehr auf Anschlag aufgefüllt werden konnte. Das nutzte Sturm eiskalt aus und zog wie im Vorjahr ins Endspiel ein, in dem am 1. Mai in Klagenfurt Rapid warten wird. Seit 2014 hieß der rot-weiß-rote Cupsieger übrigens immer Salzburg oder Sturm. Als die Steirer 2018

und 2023 den Pokal holten, sollten auch sie es sein, die Salzburg auf dem Weg zum Titel aus dem Weg räumten. Somit stehen auch heuer die Vorzeichen gut, zumal Rapids letzter Titel im ÖFB-Cup 29 Jahre zurücklieg­t. fixiert werden soll, soll auch die Jagd nach Salzburg noch nicht beendet werden. Dafür gilt es heute (14.30 Uhr, Merkur-Arena, nur noch Restkarten erhältlich) den LASK zu bezwingen, um den Vorsprung auf die Oberösterr­eicher auf acht Zähler auszubauen. Der Hintergrun­d: Der zweite Platz soll abgesicher­t werden. Denn während der Meister einen Fixplatz in der Gruppenpha­se in der reformiert­en und erstmals mit 36 Klubs ausgetrage­nen Champions League sicher hat, darf der Vizemeiste­r immerhin in der zweiten Qualifikat­ionsrunde antreten und von den millionens­chweren Einnahmen in der Königsklas­se träumen. Der Nachteil: Einen Freibrief für eine Gruppenpha­se (in der Europa oder Conference League) und damit zumindest eine Startprämi­e in Höhe von zumindest drei Millionen Euro gibt es heuer für den Vizemeiste­r nicht.

Dafür kommt der Cupsieger in diesen Genuss, weil dieser im Europa-League-Play-off einsteigt und so zumindest die Gruppenpha­se in der Conference League sicher hat. Gewinnt etwa

Sturm den Cup und wird Vizemeiste­r, würde der Drittplatz­ierte diesen Platz erben.

Bei Sturm gilt es, nicht über das eigene Scheitern nachzudenk­en. „Wenn wir im Europacup gegen drei Gegner scheitern, haben wir die Gruppenpha­se eh nicht verdient“, sagt Trainer Christian Ilzer. Heute gilt es, gegen den LASK gleich aufzutrete­n wie gegen Salzburg und zu beweisen, die Nummer zwei Österreich­s zu sein.

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GEPA Sturm will sich heuer weiter Salzburg in den Weg stellen

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