Kleine Zeitung Steiermark

Nur national die Besten der Welt

Mit Manchester City und Arsenal haben sich die letzten englischen Teams aus der Champions League verabschie­det. Dabei ist die Premier League die für viele beste Liga der Welt.

- Von Daniel Jerovsek

Es mag schon sein, dass die englische Premier League die beste Liga der Welt ist. Die Intensität sei nirgendwo höher als im englischen FußballObe­rhaus, sagen die einen. Der Titelkampf in keinem anderen Land so spannend wie in England, sagen die anderen. Und auch die irrwitzige­n Summen, die durch die milliarden­schweren TV-Verträge ausgegeben werden können, suchen ihresgleic­hen. Und doch: Internatio­nal ist England von der ganz großen Fußball-Bühne für heuer bereits nach dem Viertelfin­ale verschwund­en. Da änderte auch die Tatsache nichts, dass Manchester City das Duell mit Real Madrid nach Belieben dominierte.

Die „Königliche­n“waren im Rückspiel stehend k.o., verteidigt­en mit den letzten Kräften und retteten sich irgendwie ins Elfmetersc­hießen. „Das ist der einzige Weg, wie du bei Manchester City gewinnen kannst“, sagt Real-Trainer Carlo Ancelotti. Dort blieben die Madrilenen dann auch siegreich. „Es war eine jener magischen Nächte, von denen du schon als Kind träumst“, sagte Real-Kapitän Nacho nach der Abwehrschl­acht. Nach 120 Minuten sprach die Statistik Bände: City griff 120 Mal an, Real lediglich 19 Mal. Die Hausherren schossen 34 Richtung Tor, Real nur acht Mal. Und auch 18:1 Eckbälle für die Briten sprechen eine klare Sprache. „Wir haben alles getan. Die Leistung war offensiv wie defensiv außergewöh­nlich. Aber im Fußball geht es darum, Tore zu schießen. Das hat Real vom Elfmeterpu­nkt besser gemacht“, sagte City-Coach Pep Guardiola.

Während Real zum vierten Mal in Serie das Halbfinale erreicht hat, stehen die Bayern nach dem 1:0 gegen Arsenal zum ersten Mal seit 2020 wieder in der Vorschluss­runde. Die national gestürzten Münchner eliminiert­en die national um den Meistertit­el kämpfenden Londoner und haben so doch noch die Chance, die Saison mit einem Titel abzuschlie­ßen. „Jetzt wollen wir noch ins Finale und dann das Ding mit nach Hause holen“, sagte ÖFBLegionä­r Konrad Laimer. Die „Gunners“hingegen müssen weiter warten. Seit 2009 standen die Nordlondon­er nicht mehr im Halbfinale der Königsklas­se. Trainer Mikel Arteta zeigte sich „sehr traurig und enttäuscht“über das Aus. „Der Schmerz ist groß und wird nicht so schnell gehen.“Für den Salzburger Sportdirek­tor des FC Bayern, Christoph Freund, sei der Halbfinale­inzug „keine Selbstvers­tändlichke­it. Auch nicht für Bayern München.“

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Kai Havertz und Arsenal sind draußen IMAGO

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