Nur national die Besten der Welt
Mit Manchester City und Arsenal haben sich die letzten englischen Teams aus der Champions League verabschiedet. Dabei ist die Premier League die für viele beste Liga der Welt.
Es mag schon sein, dass die englische Premier League die beste Liga der Welt ist. Die Intensität sei nirgendwo höher als im englischen FußballOberhaus, sagen die einen. Der Titelkampf in keinem anderen Land so spannend wie in England, sagen die anderen. Und auch die irrwitzigen Summen, die durch die milliardenschweren TV-Verträge ausgegeben werden können, suchen ihresgleichen. Und doch: International ist England von der ganz großen Fußball-Bühne für heuer bereits nach dem Viertelfinale verschwunden. Da änderte auch die Tatsache nichts, dass Manchester City das Duell mit Real Madrid nach Belieben dominierte.
Die „Königlichen“waren im Rückspiel stehend k.o., verteidigten mit den letzten Kräften und retteten sich irgendwie ins Elfmeterschießen. „Das ist der einzige Weg, wie du bei Manchester City gewinnen kannst“, sagt Real-Trainer Carlo Ancelotti. Dort blieben die Madrilenen dann auch siegreich. „Es war eine jener magischen Nächte, von denen du schon als Kind träumst“, sagte Real-Kapitän Nacho nach der Abwehrschlacht. Nach 120 Minuten sprach die Statistik Bände: City griff 120 Mal an, Real lediglich 19 Mal. Die Hausherren schossen 34 Richtung Tor, Real nur acht Mal. Und auch 18:1 Eckbälle für die Briten sprechen eine klare Sprache. „Wir haben alles getan. Die Leistung war offensiv wie defensiv außergewöhnlich. Aber im Fußball geht es darum, Tore zu schießen. Das hat Real vom Elfmeterpunkt besser gemacht“, sagte City-Coach Pep Guardiola.
Während Real zum vierten Mal in Serie das Halbfinale erreicht hat, stehen die Bayern nach dem 1:0 gegen Arsenal zum ersten Mal seit 2020 wieder in der Vorschlussrunde. Die national gestürzten Münchner eliminierten die national um den Meistertitel kämpfenden Londoner und haben so doch noch die Chance, die Saison mit einem Titel abzuschließen. „Jetzt wollen wir noch ins Finale und dann das Ding mit nach Hause holen“, sagte ÖFBLegionär Konrad Laimer. Die „Gunners“hingegen müssen weiter warten. Seit 2009 standen die Nordlondoner nicht mehr im Halbfinale der Königsklasse. Trainer Mikel Arteta zeigte sich „sehr traurig und enttäuscht“über das Aus. „Der Schmerz ist groß und wird nicht so schnell gehen.“Für den Salzburger Sportdirektor des FC Bayern, Christoph Freund, sei der Halbfinaleinzug „keine Selbstverständlichkeit. Auch nicht für Bayern München.“