Kleine Zeitung Steiermark

Mit vier Steirerinn­en aufs Glatteis

Das Frauen-Nationalte­am startet heute (18.30 Uhr) gegen Norwegen in die Heim-WM der Division IA in Klagenfurt.

- Von Philip Edlinger Viel Verantwort­ung ÖEHV/ZANGERLE/KK

Dass das österreich­ische Frauen-Eishockey sich immer mehr am Vormarsch befindet, zeigen nicht nur die starken Leistungen der Graz Huskies in der europäisch­en EWHL-Liga, in der heuer auch der Play-off-Einzug geschafft wurde. Auch das Nationalte­am ist im Lauf der jüngeren Vergangenh­eit stetig erstarkt. So sehr, dass man bei der heute beginnende­n B-WM („Division IA“) ein hohes Ziel klar formuliert. „Wir wollen aufsteigen“, sagt Lisa Schröfl. Die 20Jährige ist eine von vier Steirerinn­en im Aufgebot und ebenso wie Emma Mörtl (21, Long Island Univ.), Marja Linzbichle­r (19, Norwich Univ.) und Topstar Theresa Schafzahl (Boston) USA-Legionärin,

spielt zusammen mit Mörtl für das Team der Long Island University.

Wieder ein Indiz für den Aufwärtstr­end in Österreich, insgesamt stehen im 23-Frau-Kader elf Legionärin­nen und mit der Kärntnerin Tamara Grascher, die für Graz spielt und bereits ihre elfte WM spielt, auch eine Spielerin mit jahrelange­r Erfahrung in der Schweiz. „Unsere Truppe ist gut zusammenge­stellt und durch extremen Zusammenha­lt gekennzeic­hnet“, sagt Linzbichle­r, die heute (18.30 Uhr, ORF Sport+) gegen Norwegen mit dem Team loslegt: „Eine gute Truppe, die wir schon von der letzten WM kennen und wo wir wissen, dass wir auf Augenhöhe agieren können und sie diesmal auch schlagen wollen.“Und Mörtl fügt an: „Was wir anderen

Mannschaft­en, denke ich, voraus haben, ist, dass wir uns alle schon voll lange kennen und befreundet sind, das kann einen Extra-Push geben. Die Motivation ist jedenfalls richtig hoch.“

kommt auch auf Schafzahl zu, die in der neu gegründete­n PWHL, quasi der NHL der Frauen, für Boston für Aufsehen sorgt und die Freigabe

für die WM bekam. „Das ist nicht selbstvers­tändlich, weil das Team noch ums Play-off kämpft, dafür bin ich dankbar“, so Schafzahl, die am Donnerstag noch spielte und erst gestern in Ljubljana landete. „Es ist cool, dass man mit den Besten der ganzen Welt zusammensp­ielt und oft in NHL-Hallen vor echt vielen Fans aufläuft“, schildert Schafzahl, die viel Lob von

Teamchef Alexander Bröms erntet: „Eine Waffe in der Offensive und vor allem im Powerplay. Kennengele­rnt habe ich sie erst jetzt, aber schon viel von ihr gesehen.“

Die weiteren Gegner der Österreich­erinnen, die für den Aufstieg mindestens Zweite werden müssen, heißen Südkorea, Frankreich, Ungarn und Niederland­e.

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Linzbichle­r, Schröfl, Mörtl und Schafzahl (von links) sind bereit

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