Kleine Zeitung Steiermark

Neue Preise, frische Pächter, andere Zeiten

Alles neu bei der Grazer Badesaison 2024: Was der Spaß heuer kostet, was die neuen Ragnitzbad-Betreiber servieren und sich bei den Öffnungsze­iten im Margerl ändert. Und: Ja, es wird wieder warm, keine Sorge.

- Von Michael Saria

Man könnte fast den Überblick verlieren vor lauter Neuerungen rund um die Grazer Freibäder – auch beim Wetter: Der traditione­lle Start am 1. Mai fiel ja traditione­llerweise oft ins Wasser. Heuer aber dürfte jene Grillwette­rperiode, die wir schon im April erlebten, aktuell nur kurz unterbroch­en sein, für nächste Woche sind wieder bis zu 24 Plusgrade angesagt. Es ist aber eben nicht die einzige Änderung bei der Badesaison 2024: Auftakt: Am 1. Mai öffnet die Auster in Eggenberg ihre Pforten, am 18. Mai folgen die restlichen Becken zwischen Augarten und Straßgang – mit Ausnahme des Margareten­bads: Dieses startet am 11. Mai und damit eine Woche früher als im Vorjahr, auch wenn dessen Stammgäste erneut Bikini wie Badehose schon am 1. Mai auspacken wollten. Aber angesichts der umfassende­n Sanierung

im „Margerl“, die Technik wie Sanitäranl­agen betrifft und 730.000 Euro kostet, schaffe man „mit größten Anstrengun­gen“den Start am 11. Mai, so Holding-Geschäftsf­ührer Michael Krainer. Zudem bleibt das Margareten­bad auf vielfachen Wunsch der Besucher hin im Herbst bei Schönwette­r auch nach Schulstart geöffnet.

Preise: Kein Saisonstar­t ohne kritischen Blick auf die Preise, heuer gar schon im Vorfeld im Gemeindera­t: Die ÖVP hatte sich gegen eine Tariferhöh­ung ausgesproc­hen, was laut KPÖ ob „der gestiegene­n Energie- und Personalko­sten“nicht möglich sei – die Anpassung sollte aber moderat erfolgen. Das Ergebnis: Der Tageseintr­itt für Erwachsene kostet heuer 8,50 Euro (+ 60 Cent gegenüber dem Vorjahr), die 2-Stunden-Planschere­i 6,70 Euro. Kinder bis sechs Jahren rutschen wieder gratis, 6- bis 18Jährige zahlen regulär 4,30 Euro – übrigens genauso viel wie erwachsene Besitzer der SozialCard.

Die Saisonkart­e wiederum ist heuer um 188,70 Euro zu haben (+ 14,90 Euro), für einen Elternteil mit Kind um 205 Euro (die vierköpfig­e Familie zahlt 251,90 Euro). Und: „Frühschwim­mer“können im Bad zur Sonne von 7 bis 9 Uhr um 6 Euro ihre Runden drehen.

Premiere: Das Ragnitzbad legt in jeder Hinsicht einen Neustart hin, übergibt doch die Holding Graz die Anlage an zwei nagelneue Pächter – Markus „Maui“Leskovar und Oliver Lederer, beide rund um den Lendplatz als Gastronome­n aktiv. Ersterer schupft die Tapasbar „El Pin

cho“, Lederer tischt „Im

Glaserl am Lend“auf. Gemeinsam bittet sie nun bald in „ihr“Ragnitzbad, die Vorbereitu­ngen dazu laufen auch längst auf Hochtouren. „Die Türen sind ja bewusst offen, immer wieder schauen

Gäste rein und fragen neugierig nach“, lachen sie. Ihnen wollen die beiden als Neuerungen neben einer Bocciabahn vor allem kulinarisc­he Volltreffe­r servieren – darunter frische Salate, selbst belegte Pizzen und neben dem kleinen Frühstück unter der Woche auch eine größere Variante am Wochenende.

Online: Zusätzlich zu all diesen Änderungen betont Holding-Geschäftsf­ührer Krainer auch den barrierefr­eien Zugang zu den Grazer Bädern samt inklusiver Motorikein­heiten – zudem verweist er auf das breite Portfolio an Onlinetick­ets: „Der Kunde ist flexibel und erspart sich damit ein Anstellen an den Kassen, zugleich spart er Papier und sorgt so für Nachhaltig­keit.“Ach ja: In den meisten Grazer Anlagen wird es den Sommer über auch wieder ein Kinderprog­ramm geben, vom Kasperlthe­ater bis zum Spielenach­mittag mit Clown Jako.

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KK Neue Pächter im Ragnitzbad: Markus Leskovar (l.) und Oliver Lederer
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JÜRGEN FUCHS (2) Uuuuund … platsch! Am 1. Mai springt Graz in die Freibadsai­son
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M. Krainer (Holding)

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