„Terroralarm“in Arbeiter-Hotel: Kärntner Bombenbastler gefasst
Anzeige wegen vorsätzlicher Gefährdung mit Sprengmitteln
Terrroralarm in einem Arbeiter-Hotel in Wien-Favoriten! In einem Gästezimmer wurden zwei Rohrbomben entdeckt – zwei „Bastler“wurden verhaftet. Dann die Entwarnung: Bei dem Duo handelt es sich um Kärntner Bauarbeiter, die „Sprengstofffanatiker“sind.
Da blutiger Bombenterror seit Monaten ganz Europa in Angst versetzt, herrschte Donnerstagfrüh auch Riesenaufregung in einem Arbeiter-Hotel am Wiener Stadtrand. Denn der Vermieter hatte in einem Zimmer zwei verdächtige Gegenstände entdeckt. Sprengstoffexperten sicherten die funktionstüchtigen Rohrbomben. Anti-Terror-Experten des Landesamtes für Verfassungsschutz „knöpften“ sich daraufhin die Untermieter vor, „die irgendetwas von Osterböllern daherfaselten“. Dann zeigte sich, dass die Verdächtigen, ein 23- und ein 17-jähriger Kärntner, eher der gefährlichen Bastler- als der Extremistenszene angehören dürften. Bisher waren sie noch nie in rechtsradikalen Kreisen aufgefallen. „Allerdings hätten die 30-Zentimeter-Kupferröhren bei der Detonation des Schwarzpulvers die Wirkung einer Nagelbombe gehabt“, so ein Ermittler.
Mit scharfer Bombe im Rucksack im Zugabteil
In einer Kärntner Wohnung wurden eine weitere Höllenmaschine sowie acht Rohlinge sichergestellt. Die Bestandteile stahlen die Kärntner in einem Baumarkt und transportierten die scharfen Bomben im Rucksack per Bahn nach Wien.