Kronen Zeitung

Parken bringt Rekordeinn­ahmen

- VON ALEX SCHÖNHERR

Exakt null Euro hat die Stadt im Vorjahr in die „Grüne Welle“oder den Bau von P-&-R-Anlagen im Umland investiert. Dafür wurde bei Wiener Autofahrer­n kräftig abkassiert. Mit 173 Millionen Euro sind die Einnahmen aus Parken (Abgaben plus Strafen) so hoch wie nie. Das Geld wird besonders für Öffis und Soziales ausgegeben.

Allein 110 Millionen Euro spülte die Parkometer­abgabe (Parkschein­e, Pickerln etc. ) in die Kasse. Das ist ein Plus von 8,5 Millionen Euro zum Vorjahr. Etwas gesunken sind mit 62,4 Millionen sind die Parkstrafe­n. Grund: Die Überwachun­gstruppe wurde aufgestock­t, was bei den Autofahrer­n zu mehr

„Disziplin“geführt hat. Von den 173 Millionen fließen knapp 76 Millionen in den öffentlich­en Verkehr, etwa 16 Millionen in den Garagenbau und fast sieben Millionen in Radwege. Das geht aus einer Anfrage der ÖVP hervor. Immerhin 21 Millionen kommen der Verkehrssi­cherheit zugute. Der Rest? „Einnahmen aus der Parkometer­abgabe gehen in den Verkehr, Parkstrafe­n ins Sozialbudg­et“, so ein Sprecher von Wirtschaft­sstadträti­n Renate Brauner.

Für ÖVP-Klubobmann Manfred Juraczka werden die Autobesitz­er ausgesacke­lt, weil die Stadt hinten und vorne nicht mehr mit dem Geld auskommt (Flüchtling­e, Mindestsic­herung etc.). „Wir fordern gestaffelt­e Tarife. Je weiter zum Stadtrand, desto billiger. Wer in der City steht, bezahlt mehr“, so Juraczka.

Apropos Parken: Neubau prüft nun, ob Handwerker zum Ein- und Ausladen auf Anrainerpa­rkplätzen halten dürfen – ein lang gehegter Wunsch der Wirtschaft. Rasanter Anstieg der Einnahmen. Der nächste folgt im Herbst, wenn Währing seinen Parkraum kostenpfli­chtig macht.

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