Fliegendreck bei Immofinanz!“
Und Anwälten rund um Leitgeb-Trainingszentrum an der noblen Côte d’Azur
Die Immofinanz zog mit Einkaufszentren und Hotels bei ihren Anlegern. Dieses Monaco-Geschäft war sehr klein. Staatsanwalt Volkert Sackmann Der Herr Staatsanwalt ist ein Fabelerzähler, die Anklage auf heiße Luft gebaut.
Prof. DDr. Lewisch, Anwalt
Leitgeb. Sein Plan, ein von Formel-1- und Tennis-Assen und auch gut betuchten Monegassen bevölkerter Fitness-Club, sei nicht aufgegangen, er blieb nicht nur Mieten der von der Immofinanz finanzierten Villa Esmara schuldig, sondern habe dann auch noch am Verkauf „mitgeschnitten“. Für den Staatsanwalt ist das ganze Ge- schäft zwar nur ein „Fliegendreck im ImmofinanzImperium“. Aber obwohl es einen Gewinn nach Verkauf gab, hätte dieser „ohne wohlwollende Abrechnung“höher sein müssen, hätte man Leitgeb bzw. dessen Firma Champ-Fitness „nicht Anlegergeld nachgeschmissen“.
Auf diese Argumentation schoss sich die Anwaltsriege scharf ein: „Nicht jedes Geschäft, das nicht so läuft wie geglaubt, ist ein Verbrechen!“Und bei einer Rendite von 4%, die letztlich aus der „Monaco-Affäre“für die Anleger blieb, will auch Leitgeb-Anwalt Kralik wissen, „wo der Schaden ist“.
Auch Leitgeb selbst wehrt sich und schiebt den Ball an die Immofinanz zurück: „Ich habe schriftlich gewarnt, die Sanierung an einen General- unternehmer zu vergeben und den auch noch vorab zu zahlen.“Es kam, so Leitgeb, wie es kommen musste. Die Bauschäden – wie stinkende Klos, schimmelige Duschen oder defekte Klimaanlage – blieben, die Kunden gingen.
Richterin Hohenecker: „Warum haben Sie dann einfach gar keine Miete gezahlt und wären halt rausgeschmissen worden?“– Leit„Ronnie“ geb: „Ich hatte vorfinanziert, und es war viel Herzblut dabei.“Ein „Hilfeschrei“an die Immofinanz sei „verhallt“: „Meine Mittel waren erschöpft, die Firma pleite.“Allen Anwälten war klar, dass eine Klage nach französischem Recht mit Gerichtsstand Frankreich „höchst riskant“und mit Totalverlust verbunden sein kann. Fortsetzung Montag.