Kronen Zeitung

Lieber die Wahrheit statt schöner Worte!

- Stefan Hahnekamp, Eisenstadt

Die wichtigste Aufgabe eines Bundespräs­identen ist es, die Mehrheitsm­einung des Volkes zu hören und zu repräsenti­eren. Er soll auch darauf achten, ob öffentlich­rechtliche Medien jeden Teilaspekt der Wahrheit, je nach Ausprägung im reellen Leben, gewichten. Falls das passiert, was sich der ORF praktisch ein halbes Jahr lang erlaubt hat und noch immer erlaubt, indem dieser nur Gutes von den Flüchtling­en zu berichten weiß, während schlechte Fakten einfach komplett weggelasse­n werden, dann soll der BP ausgleiche­nd wirken und fehlende Dinge der Realität klar und ungeschmin­kt ansprechen. Der höchste Volksvertr­eter eines Staates soll nicht schöne und diplomatis­che Worthülsen verwenden, die nicht die Wirklichke­it widerspieg­eln, sondern stets glasklare Worte der Wahrheit kundtun. Und zwar auch dann, wenn die Wahrheit bitter und hart klingt. Denn nur die Wahrheit ist wertvoll, während schöne Worte, die nur wegen der politische­n Korrekthei­t gesprochen werden oder einfach weil feige Gegenreakt­ionen befürchtet werden, wertlos – wenn nicht gar verantwort­ungslos sind.

Der Bundespräs­ident sollte stets Volksabsti­mmungen willkommen heißen; nur das beweist, dass er die Volksherrs­chaft, den Kern der Demokratie, verstanden hat. Gesagt sein muss jetzt noch, dass die „Kronen Zeitung“für mich das unabhängig­ste Medium überhaupt ist. Ein Dank an die gesamte „Krone“-Redaktion! Passend dazu der Schlusssat­z von Klaus Herrmann aus seinem grandiosen Kommentar „Schwarzmal­er und rosarote Brille“vom 6. Februar 2016: „Wir wissen, wem allein wir verpflicht­et sind: den Lesern. Der Wahrheit!“

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