Kronen Zeitung

Klopp als „Retter“

Thiem nach Aus in Monte Carlo frustriert, aber Liverpools 4:3 baute ihn auf

- Peter Moizi/Monte Carlo

A die Heimreise mit dem bschied aus Monte Carlo, Flieger schmerzte. Weil Österreich­s Tennis-Ass Dominic Thiem beim 5:7, 3:6 gegen Rafael Nadal nur zwei von 17 Break-Möglichkei­ten nützte, phasenweis­e gegen den spanischen Sandplatz-König auf dem Centercour­t sogar dominierte. So gab’s auch Lob von Nadals Manager Carlos Costa: „Dominic spielt unglaublic­h schnell, da kann gerade einmal Stanislaw Wawrinka mithalten, er wird noch viele Turniere gewinnen.“

Dennoch ging der 22-Jährige noch Stunden nach dem Match mit hängendem Kopf auf der Terrasse des Spielerhot­els Monte Carlo Bay spazieren. Erst spät abends hob sich seine Stimmung an der Hotel-Bar: „Weil ich dort Fußball geschaut, Liver- pools Jürgen Klopp nach dem 4:3-Krimi gegen Dortmund feiern gesehen hab. Da konnte ich auch wieder lachen.“Chelsea-Fan hin oder her. Von der Partie gegen Nadal konnte Thiem jedenfalls „einiges mitnehmen. Jetzt wird alles genau analysiert, nächste Woche in der Südstadt hart trainiert.“

Wo die aktuelle Nummer 14 der Welt schon morgen in die Rolle des Trainers schlüpft, gemeinsam mit ihrem Coach Günter Bresnik im Leistungsz­entrum von 12 bis 15 Uhr Talente selektiert. Der Wiener Verband um Präsident Franz Sterba sucht die besten Mädeln und Burschen von acht bis elf Jahren aus dem Osten Österreich­s (Anmeldung unter

office@tennis.wien erforderli­ch). Denn Sterba posaunt: „Wir müssen den nächsten Thiem finden!“

Kurios, dass Wiens Tennis-Boss im Nachbar-Bundesland nach Talenten Ausschau hält. Auf die Idee hätte man beim niederöste­rreichisch­en Verband eigentlich selbst kommen können . . .

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Erst das 4:3 Liverpools bescherte Dominic Thiem nach dem Out in Monte Carlo wieder gute Laune.

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