Nur Derbysieg beruhigt Fans
Rapid seit fünf Spielen sieglos, Austria seit vier – bei Grün-Weiß und bei Violett rumort es. Nicht nur deswegen gibt es für beide Klubs Sonntag nur eine Devise: Ein voller Erfolg muss her. Auf den Verlierer warten fünf „ungemütliche“letzte Runden.
„Sehr, sehr hart Glück erarbeiten“
Letzten mit zwei der Semifinalisten Herbst war Rapid der Europa League (Donezk und Villarreal) auf Augenhöhe, verlor aber im Happel-Stadion das Derby. Morgen pfeift mit Harald Lechner der gleiche Schiedsrichter wie beim 1:2, braucht Rapid den ersten Heimsieg im vierten Derby dieser Saison, um nicht Platz zwei in Gefahr zu bringen.
„Mit Ausnahme des 0:4 gegen Admira standen die Leistungen in keinem Zusammenhang mit den enttäuschenden Ergebnissen“, sprach Trainer Zoran Barisic von fehlendem Spielglück, „das wir uns wieder sehr, sehr hart erarbeiten müssen.“Einer wird dabei fehlen: Stefan Stangl erlitt einen Riss des Syndemosebands im linken Sprugngelenk. Keine Operaion, aber Gips – die Saison ist vorbei.
Alle wissen, dass ein Derby vielleicht das wichtigste Spiel der Saison für die Fans ist. Die sich garantiert mit der Verpflichtung eines fünften Innenverteidigers für nächste Saison nicht beruhigen lassen. Die Sportchef Andreas Müller vehement verteidigte, weil Christoph Schösswendter „einige Waffen hat, durch seine 1,93 Meter Körpergröße für mehr Stabilität sorgen wird“. Warum er dann vor nicht allzu langer Zeit den Vertrag mit dem 29-jährigen Mario Sonnleitner um drei Jahre verlängerte? F Positionen mehr
akt ist, dass Rapid auf anderen Handlungsbedarf hat . Etwa im Angriff, wo morgen wie in Wolfsberg Tomi beginnen dürfte. Müller beobachtete mit Co-Trainer Carsten Jancker den 21-jährigen NK Maribor-Stürmer Gregor Badje, zuvor war bereits Barisic wegen eines Mittelfeldspielers in Slowenien. Für Islands Teamspieler Arnor Traustason fordert Norrköping bereits 1,8 Millionen Euro Ablöse. .