„Ball muss wieder rein in die Kiste“
Austria seit 296 Minuten ohne Tor Sondertraining
Das letzte Tor der Austria? Mehr als einen Monat her, Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen traf am 13. März beim 1:1 in Graz gegen Sturm in Minute 64 . . .
Seit damals herrscht Torflaute – 0:0 gegen Wolfsberg, 0:2 in Altach, 0:2 gegen Grödig. Daher weiß auch Trainer Thorsten Fink, was am Sonntag im HappelStadion die oberste Devise ist: „Der Ball muss wieder rein in die Kiste!“Nur so gelangt Violett auch wieder auf die Siegerstraße.
Und da man am Verteilerkreis wieder einmal gewinnen will, gab’s zuletzt Sondertraining, nicht nur für die Stürmer. „Wir trainieren das laufend in der Saison“, so Fink, „aber klarerweise zuletzt vermehrt. Nur der, der häufig trifft, trifft immer.“Die Statistik gibt ihm Recht: Im Schnitt benötigte die Austria diese Saison bisher mehr als sieben Torschüsse, damit es im Kasten des Gegners „einschlug“– macht in der Tabelle der Chancenauswertung nur Platz sieben (top ist da übrigens Rapid).
Dazu lassen die Topscorer im Frühjahr aus: Alexander Gorgon (insgesamt 13 Saisontreffer) und Lary Kayode (11) trafen im Frühjahr jeweils erst zweimal.
Fink ließ offen, ob beide Sonntag von Beginn an dabei sind: „Gorgon war zuletzt krank, hat noch nicht die Kraft für 90 Minuten.“Gilt auch für Kevin Friesenbichler, der bei Austrias letztem Derbysieg als „Joker“für den 2:1-Siegtreffer gesorgt hatte.
Ein erneuter Erfolg im Happel wäre Balsam für die violette Fan-Seele – und würde Austria in zweierlei Hinsicht guttun: Einerseits wäre man wieder an Rapid dran, andererseits würde man Admira auf Distanz halten – denn abgesichert ist Platz drei noch lange nicht.