Kronen Zeitung

Erdbeben in Ecuador: Viele Tote

Viele Opfer liegen noch immer unter Trümmern Helfer aus dem Ausland im Katastroph­eneinsatz

-

Quito. – Bei einem schweren Erdbeben an der Westküste von Ecuador kamen Hunderte Menschen ums Leben – erst 233 wurden bislang geborgen. Tausende wurden verletzt. Die Erdstöße mit der Stärke 7,8 waren die heftigsten in dem südamerika­nischen Land seit 1979. Die Regierung hat den Ausnahmezu­stand verhängt.

Etwa 10.000 Soldaten und 3500 Polizisten wurden zum Einsatz in die Erdbebenge­biete gesandt. Zudem sind Helfer aus dem Ausland, vor allem aus Mexiko und Kolumbien, zur Unterstütz­ung der Rettungsar­beiten nach Ecuador unterwegs. Nach Angaben der US-Bebenwarte USGS lag das Epizentrum etwa 173 km nordwestli­ch von Quito. In der Hauptstadt wackelten die Gebäude mehr als 40 Sekunden lang. In vielen Stadtteile­n fiel der Strom aus.

Am heftigsten war das Beben aber in Esmeraldas an der Nordküste, knapp 90 km nördlich des Epizentrum­s. Die Erdstöße waren auch im Norden Perus und im Süden Kolumbiens zu spüren, inklusive zahlreiche­r Nachbeben. In Manta fielen mehrere Gebäude wie Kartenhäus­er zusammen und verschütte­ten Bewohner. Der Flughafen wurde geschlosse­n, nachdem der Tower beschädigt worden war. Wegen hoher Brandgefah­r wurden ÖlPipeline­s abgeschalt­et.

Eine geologisch­e Verbindung zu den Beben in Japan gibt es laut Experten nicht. Erdstöße im Südwesten des Landes haben dort seit Donnerstag mindestens 40 Menschen getötet und enorme Schäden verursacht.

 ??  ?? Nach dem Erdbeben suchen Helfer in Manta in den Trümmern nach Überlebend­en
Nach dem Erdbeben suchen Helfer in Manta in den Trümmern nach Überlebend­en
 ??  ?? Viele Häuser kippten oder stürzten gänzlich ein
Viele Häuser kippten oder stürzten gänzlich ein
 ??  ?? In Guayaquil stürzte eine Brücke ein und zerdrückte mehrere Autos
In Guayaquil stürzte eine Brücke ein und zerdrückte mehrere Autos
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria